Beim Färben trage ich natürlich Gummihandschuhe. Die sind
sinnvoll, praktisch, aber leider nicht besonders haltbar. Deshalb kaufe ich
auch immer gleich mehrere Paar auf Vorrat. Aber kann mir mal irgendjemand
erklären, warum es immer der rechte Handschuh ist, der als erstes seinen Geist
aufgibt?
Beim letzten Mal hatte ich Glück, denn die Farbe war nicht
besonders dunkel, und die Hand war farblich nur ein kleines bisschen verändert:
Ich habe zwar eine sehr gute Paste, die den Farbstoff ziemlich
schnell von der Haut abwäscht. Allerdings tauchen Spuren der Farbe nach einer
Weile wieder auf der Haut auf, und es dauert einige Tage, bis alle Reste
endgültig beseitigt sind. Wenn man mit schwarz oder einem dunklen Blau gefärbt
hat, kann das schon zu merkwürdig-„mitfühlenden“ Fragen führen im Sinne von
„Was hast Du denn mit Deinen Händen angestellt?“ Von solchen Zuständen habe ich
allerdings keine Fotos gemacht, ein besonders eindrückliches hätte nach dem
T-Shirt-Färben mit den Kindergartenkindern entstehen können...
Obwohl ich vor einer Weile bereits mal mehrere
weggeschmissen habe, bin ich also mittlerweile wieder dabei, eine Sammlung
linker Handschuhe aufzubauen, weil ich es nicht übers Herz bringe, den zweiten
Handschuh auch gleich mit wegzuschmeißen.
Jedes Mal denke ich, na, nächstes Mal
geht der linke kaputt, und dann kann ich auf diesen Vorrat zurückgreifen. Ist
allerdings noch nicht passiert. Ob das daran liegt, dass ich Rechtshänderin
bin? Beim Färben habe ich doch immer beide Hände gleich tief und auch gleich
aktiv im Eimer. Oder ist das so ein Ding wie mit den Socken, wo häufig auch nur
einer aus der Waschmaschine wieder auftaucht?
Zu dumm nur, dass das Plastik, aus dem sie gemacht sind,
insgesamt nicht dauerhaft ist. Sonst könnte man daraus ja mal ein Kunstwerk
entwickeln.
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