Sonntag, 29. Januar 2012

Der rechte Handschuh


Beim Färben trage ich natürlich Gummihandschuhe. Die sind sinnvoll, praktisch, aber leider nicht besonders haltbar. Deshalb kaufe ich auch immer gleich mehrere Paar auf Vorrat. Aber kann mir mal irgendjemand erklären, warum es immer der rechte Handschuh ist, der als erstes seinen Geist aufgibt?
Beim letzten Mal hatte ich Glück, denn die Farbe war nicht besonders dunkel, und die Hand war farblich nur ein kleines bisschen verändert:


Ich habe zwar eine sehr gute Paste, die den Farbstoff ziemlich schnell von der Haut abwäscht. Allerdings tauchen Spuren der Farbe nach einer Weile wieder auf der Haut auf, und es dauert einige Tage, bis alle Reste endgültig beseitigt sind. Wenn man mit schwarz oder einem dunklen Blau gefärbt hat, kann das schon zu merkwürdig-„mitfühlenden“ Fragen führen im Sinne von „Was hast Du denn mit Deinen Händen angestellt?“ Von solchen Zuständen habe ich allerdings keine Fotos gemacht, ein besonders eindrückliches hätte nach dem T-Shirt-Färben mit den Kindergartenkindern entstehen können...
Obwohl ich vor einer Weile bereits mal mehrere weggeschmissen habe, bin ich also mittlerweile wieder dabei, eine Sammlung linker Handschuhe aufzubauen, weil ich es nicht übers Herz bringe, den zweiten Handschuh auch gleich mit wegzuschmeißen. 


Jedes Mal denke ich, na, nächstes Mal geht der linke kaputt, und dann kann ich auf diesen Vorrat zurückgreifen. Ist allerdings noch nicht passiert. Ob das daran liegt, dass ich Rechtshänderin bin? Beim Färben habe ich doch immer beide Hände gleich tief und auch gleich aktiv im Eimer. Oder ist das so ein Ding wie mit den Socken, wo häufig auch nur einer aus der Waschmaschine wieder auftaucht?
Zu dumm nur, dass das Plastik, aus dem sie gemacht sind, insgesamt nicht dauerhaft ist. Sonst könnte man daraus ja mal ein Kunstwerk entwickeln.

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