Dienstag, 13. November 2012

IQ im Münstertal


Am ersten Novemberwochenende stand der vorläufig letzte Termin für „IQ – von der Inspiration zum Quilt“ auf dem Kursplan, diesmal veranstaltet von Monika Schiwy-Jessen vom „quiltstar“ in Freiburg. Parallel lief ein Kurs über das Herstellen von textilen Büchern von Helga Widmann.
Vor Anreise ins Münstertal habe ich nochmal kurz auf dem Freiburger Markt vorbeigeschaut, wo ich immer gerne hingehe, aber am Freitag ganz besonders gerne. Da werden einfach die Erinnerungen wach an die Zeiten, als ich tatsächlich noch zum Einkaufen dahin gefahren bin und dann mit meinem vollen Fahrradkorb wieder zurück über das Kopfsteinpflaster gerumpelt bin. Heute kann ich immer nur schauen, weil es ja Quatsch wäre, kiloweise einzukaufen, wenn man nur auf der Durchfahrt ist oder gar keine Bleibe in der Nähe hat...



Dann bei schönstem Sonnenschein Richtung Süden. Trotz aller noch vorhandenen Ortskenntnis habe ich es dann geschafft, eine Abzweigung zu früh abzubiegen und über einen Forst- und Waldweg Richtung St. Ulrich zu fahren. 


Wahrscheinlich war die Aufregung zu groß, als dass der Verstand eingesetzt hätte, jedenfalls guckten sowohl die Mittagspause machenden Waldarbeiter als auch ich ziemlich erstaunt aus der Wäsche, als ich sie dann nach dem Weg fragte. Immerhin konnten sie mir ersparen, den ganzen Berg wieder herunterzufahren, sondern haben mich auf weiteren Waldwegen in die richtige Richtung gelotst. Da ist es dann vorteilhaft, mit ortsfremden Autokennzeichen unterwegs zu sein. Das ist dann weniger peinlich!
Danach zog der Himmel den Vorhang zu und wir hatten genug Muße, um drinnen zu bleiben und zu arbeiten.

Blick auf das im Tal liegende Bildungshaus St. Ulrich -
klösterliche Abgeschiedenheit, ideal zum konzentrierten Arbeiten
In St. Ulrich hatte ich einen schönen Kursraum und elf interessierte und begeisterte Teilnehmerinnen.


Beim Erklären der Schablonenherstellung kommen auch mir immer noch wieder neue Ideen, die es irgendwann auszuprobieren oder weiter auszuarbeiten gilt.


Alle Teilnehmerinnen haben ein eigenes Übungsteil genäht, anhand dessen sie die Schablonenherstellung und den Nähtrick der halben Naht lernten, danach ging es dann an das Ausarbeiten eines eigenen Entwurfes. 


Eine Teilnehmerin hatte sich übrigens gleich eine schwierigere Aufgabe gestellt und noch eine zusätzliche Linie durch den Kreis gelegt. Damit vermehren sich die Schablonenteile natürlich bereits deutlich, und die Näharbeit wird tüfteliger. Aber es lohnt sich.


Das Bildungshaus St. Ulrich ist ein wunderbar geeigneter Kursort, und ich möchte mich herzlich bei den Monika und Sophie vom quiltstar Freiburg für die umfassende Versorgung, hervorragende Organisation und überhaupt für die Einladung bedanken.

Dieses Mal wurde wie auch schon ein paarmal vorher wieder von einigen Teilnehmerinnen der Wunsch geäußert, es möge doch einen Anschlusskurs geben, in dem diese Fertigkeiten vertieft werden könnten. Dort vor Ort hatte ich erstmal wenig Zuversicht, dass es in nächster Zeit zu einer Möglichkeit kommen könnte, aber mittlerweile sieht es tatsächlich so aus, als ob evtl. Ende Juli ein Eintageskurs als Fortsetzung von IQ geben könnte. Sobald ich genau Bescheid weiß, werde ich die Daten auch hier auf dem Blog veröffentlichen. 

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