Montag, 20. Januar 2014

Textilkunst im Museum

Vor ein paar Wochen fand ich in der Zeitung die Besprechung zweier Textilausstellungen: „To open eyes“ in Bielefeld, und „Kunst und Textil“ in Wolfsburg.


Mein Mann wollte mich gleich veranlassen, Zugkarten und Hotels zu buchen und mir beide nacheinander in Ruhe anzuschauen. Dafür fand sich allerdings erstmal kein geeigneter Termin. Da ich aber nach Neujahr bei Freunden in der relativen Nähe von Bielefeld zu Besuch war, konnten wir es bei diesem Besuch einrichten, wenigstens die Bielefelder Ausstellung zu sehen, die auch eher wieder zu Ende geht. 
Der ganze Titel lautet „Kunst und Textil vom Bauhaus bis heute – To Open Eyes“.


Fotografieren war leider auch ohne Blitz nicht erlaubt. (Sogar beim Einholen der Erlaubnis, diese oben gezeigte Ankündigung zu fotografieren, wurde ich ermahnt, den danebenhängenden Warhol aber bitte auf keinen Fall mit aufs Bild zu holen.)
Der Katalog (broschiert) ist umfangreich und informativ, aber es wäre einfacher und illustrativer, über die Ausstellung zu berichten, wenn man sich anhand der eigenen Fotos orientieren könnte. Deshalb hier nur in aller Kürze: durchaus sehenswert!
Die Ausstellung bietet einiges an Material über die Leinenstadt Bielefeld, Bauhauskünstlerinnen  Gunta Stölzl und Benita Koch-Otte aus der Webwerkstatt, die Wiener Werkstätten, Sonia Delaunay (Eintrag in Wikipedia, hier einige Bilder), Sofie Dawo (Eintrag in Wikipedia, Eintrag im Künstlerlexikon Saar, und hier einige Bilder), zu Marianne Meyer-Weißgerber (hier ein Eintrag, von der Seite stammt auch das folgende Bild),



und weitere moderne KünstlerInnen: Alighiero e Boetti (Bilder), dessen von afghanischen Frauen angefertigte Stickereien große technische Ähnlichkeiten mit den Stickquadraten der DAI von Pascale Goldenberg haben, und einige mehr. 
Allerdings überkommt eine/n bei manchen ausgestellten Werken doch die Frage „Und was bitte soll daran Kunst sein?“ bzw. der Eindruck, da hätten auch Schulkinder ein paar Stoff-Fetzen auf einen Untergrundstoff kleben können.

Aber einige sehr interessante Teile sind dabei, schön der Überblick über die Stoff-Muster der Wiener Werkstätten, und eigentlich überhaupt die Tatsache, dass mal eine ganze Ausstellung der Kunst in Textil gewidment ist.

1 Kommentar:

  1. Danke für den Hinweis auf die beiden Ausstellungen. Beide sind für mich im Moment zu weit weg. Aber vielleicht schaffe ich es in die Opelvillen nach Rüsselsheim, wo es diese Ausstellung gibt: http://www.opelvillen.de/ausstellung/noa-eshkol-wall-carpets/
    LG
    Siebensachen

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