Montag, 24. März 2014

Rundreise in Sachen Textil

Zur Zeit bin ich viel unterwegs. Zwischen Oberstdorf und der nächsten Aktion habe ich nicht einmal die Stoffkisten aus dem Auto ausgeräumt. Am vergangen Donnerstag habe ich mich nämlich schon wieder aufgemacht. Erst nach Freiburg, die Ausstellung im Quiltstar abbauen und meine Schätze ‚heimholen’. Unterwegs natürlich auch Stau, besonders zwischen Pforzheim und Karlsruhe – aber auch im Stau kann man schöne oder eher unerwartete Fotos machen:


Glücklicherweise konnte ich auf noch nicht völlig verschüttete Ortskenntnisse zurückgreifen und bei der nächsten Ausfahrt eine Umgehung nehmen. Da ging mir das Herz auf, durch die sonnendurchfluteten Laubwälder Badens zu fahren ist einfach immer eine Freude, und wenn der allererste Hauch Grün schon zu sehen ist (davon ist Niederbayern noch weit entfernt!), dann ist es nochmal so schön.
Die Ausstellung war dann ganz schnell abgenommen, 


so dass mir wenigstens eine Dreiviertelstunde Schnuppern in Freiburg möglich war. Lange Schlangen vor den Eisdielen, prallvolle Cafés mit Außenterrassen. Nur für den Markt war es nachmittags natürlich zu spät.



Übernachtet habe ich bei Freunden im Schwarzwald, denn am nächsten Tag ging das Programm weiter: abends sollte ich in Böblingen bei der Black Forest Quilt Group als Guest Speaker auftreten, und das ließ sich ganz wunderbar verbinden mit einem Besuch in der Ausstellung „Kunst und Textil“, die erst an diesem Tag ihre Tore geöffnet hatte. 



Ich habe also – um meinen ökologischen Fußabdruck wenigstens ein kleines bisschen zu entlasten, das Auto in Böblingen an der S-Bahn stehen gelassen, bin öffentlich und gemütlich in die Stadt reingefahren und konnte so ganz entspannt zur Staatsgalerie gelangen.


Fotografieren war verboten, und weil es noch eher weniger Besucher, aber sehr viel Aufsichtpersonal waren, habe ich mich auch ganz brav dran gehalten. Den Audio-Guide kann man sich aber gut und gerne schenken (5 Euro! und nur die Kinder-Führung war wirklich interessant gemacht!), und stattdessen lieber überlegen, ob man sich den Katalog gönnt, der sehr gut gemacht ist. Aber ich hatte ihn mir eigentlich im voraus versagt, und dann ja noch die fünf Euro für den schrottigen Guide ausgegeben, so dass ich dann nicht weich geworden bin... 
Die Ausstellung war ja erst in Wolfsburg zu sehen, und ich hatte schon die Hoffnung aufgegeben, sie zu sehen, bis ich dann per Zufall erfuhr, dass sie noch in Stuttgart zu sehen sein würde. Die Schwerpunkte sind etwas anders gelagert als in der Textil-Ausstellung in Bielefeld – weniger Bauhaus-Frauen, aber dafür mehr von Anni Albers, mehr und andere moderne Künstler, aber natürlich gibt es einige Überschneidungen, zumindest in Bezug auf die Namen. Es ist eine Ausstellung, die sich auf jeden Fall für alle lohnt, die Interesse an Textilkunst haben, und ich bin sehr froh, dass ich sie gesehen habe! Ich kann nur sagen: Ein Muss, wenn man in nächster Zeit irgendwie mal an Stuttgart vorbeikommen sollte!
Danach war noch ein bisschen Zeit, bevor ich mich wieder Richtung Böblingen aufmachen musste, und beim Schlendern geriet ich in die Stuttgarter Markthallen. Die man glatt als ein gutes Argument aufführen kann, wenn es darum geht, einen Umzug nach Stuttgart in Erwägung zu ziehen:









Aber weil ich noch länger unterwegs sein würde, konnte ich nur Trockenfrüchte kaufen...

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