Montag, 18. April 2011

Kunst am (Ab)bau

Im Januar habe ich in meinem englischen Blog von einer faszinierenden Ab-Baustelle berichtet, und ein paar Fotos gezeigt von dort gesehenen Metallteilen, die man so schön in Kunst hätte verwandeln können, wenn ich bereits den Kurs im Schweißen absolviert hätte, von dem ich schon seit längerem träume.  
Diese tägliche Faszination ist nun leider bereits seit längerem beendet, der gesamte Abbauprozess dauerte ungefähr sechs Wochen, und durchlief die verschiedensten Stadien von hier (aufgenommen am zweiten Tag des Abrisses, als mir klar wurde, dass es vermutlich interessant werden könnte, den Fortgang dokumentarisch zu begleiten)

Der Abriss hat begonnen

bis zu diesem Stadium:

(fast) alles weg...


Im Grunde handelte es sich um eine Gegenseite zum in Deutschland vorgeschriebenen Kunst am Bau... 

In meinem ersten Bericht nannte ich die fotografierten Dinge‚could have been art’ – Kunstmöglichkeiten. Damals meinte ich die Gegenstände, und finde den Begriff immer noch passend, allerdings kann man ihn auch gut auf die Fotos selbst ausdehnen. Obwohl die ja vielleicht sogar bereits Kunst sind, wer weiß. Hier möchte ich eine kleine Auswahl an weiteren Bildern zeigen, die ich im Lauf der Wochen aufgenommen habe.

Dinosaurier bei der Futtersuche?

Fragile Treppe - wohin?

Schattenspiele an der Wand

Auf dem Weg zum Muster

Hängepartien

Untergrund

Komposition mit Kreisen und Linien

Komposition mit Rechtecken

Die auf der Abbruchstelle Beschäftigten kannten mich dann schon, haben mich aber jedes Mal gleichermaßen misstrauisch beäugt. Und nie habe ich den Mut gehabt, zu fragen, ob ich das eine oder andere schöne Schrottstück mitnehmen könnte, so als erste Materialsammlung für den Schweißkurs...

1 Kommentar:

  1. Tolle Fotos, die einem die Augen öffnen für all die Schönheiten, die uns selbst im "Häßlichen" begegnen.

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