Donnerstag, 29. September 2011

Stoff-Abo: Kollektion September 2011

Heute habe ich endlich die neueste Stoff-Abo-Kollektion zur Post gebracht. Eigentlich hatte ich gedacht, es eher zu schaffen, aber wie es halt so geht... Und als Versandtermin ist ja "Ende September" angegeben, da liege ich also noch gerade im Zeitrahmen!


Hier also ein Einblick in die neueste Kollektion:

September Kollektion Stoff-Abo

Den Abonnentinnen wünsche ich viel Freude mit den Stoffen. Für alle anderen: es sind noch ein paar zusätzliche Packungen erhältlich, diesmal aber nicht so viele wie sonst. Und leider können dieses Mal auch die Farben nicht als Meterware einzeln nachbestellt werden. Ich selbst habe leider auch nur die schmalen Reststreifen bekommen, die beim Zuschnitt abgefallen sind. 
Aber im November gibt es wieder neuen Stoff. Und dann kommt eine ganze Kollektion Blau!

Dienstag, 27. September 2011

Tuch und Technik Museum Neumünster


Ein weiterer Ausflug während unseres weitgehend verregneten Urlaubs an der Nordsee im August führte mich nach Neumünster in das Museum Tuch + Technik.  Neumünster war früher das „Sheffield Schleswig-Holsteins“, allerdings hat die letzte Weberei dort bedauerlicherweise auch bereits 1991 geschlossen.
Dass außerdem gerade die Quiltausstellung „European Art Quilts VI“ in diesem Museum zu sehen war, wusste ich vor meiner Entscheidung, dieses Museum zu besuchen, nicht. Aber das passte natürlich ganz gut zusammen, wenn ich auch hier nicht über die Ausstellung berichten will.
Vom Bahnhof aus in kurzer Zeit zu Fuß zu erreichen, ist dieses Museum ein eindrückliches Beispiel dafür, wie interessant es doch sein kann, ins Museum zu gehen. Ich wurde von einer freundlichen Mitarbeiterin gleich angesprochen, als ich die Treppen herunterkam und mich suchend-orientierend umblickte, die mir dann zeigte, wo der Rundgang anfing. Und als ich sie nach den Maschinenvorführungen fragte, die beim Eingang angekündigt waren, versprach sie mir auch, mich dazu zu holen, wenn sie damit beginne. Was sie dann auch tat.
Die Dauerausstellung zeigt die Entwicklung von Spinnen und Weben in Form von zahlreichen Gegenständen bzw. Fundstücken, die tatsächlich in der Neumünsteraner Gegend aufgefunden wurden, und verknüpft die Darstellung des technischen Fortschritts immer mit der Lokalgeschichte.

Hier sieht man beispielsweise Webgewichte und den Nachbau einer historischen Webvorrichtung.




Außerdem gibt es natürlich Webstühle aus allen Epochen und in allen möglichen Variationen:




Besonders interessant fand ich die Darstellung der Fortschritte im Spinnprozess, die ja letzlich die Voraussetzung für die immer schnelleren Webstühle waren. Zwar war die „Spinning Jenny“ außer Gefecht gesetzt,  aber die (später verwendete) automatische Spinnmaschine wurde uns eindrücklich vorgeführt:



Und der 30-m-lange Dreikrempelsatz, auf dem die angelieferte Wolle in mehreren Stufen zum spinnbaren Vorfaden verarbeitet wird, wird in einem kurzen Film anschaulich dargestellt:

Dreikrempelsatz

Materialeinfüllung

Wollvlies vor dem Vorspinnen
Das fertige Produkt der Krempelsatzmaschine, die Vorfäden, die den Einsatz der modernen Spinnmaschine erst ermöglichen, haben mir direkt wieder Lust aufs Spinnen gemacht (dabei hatte ich erst vor einem guten halben Jahr mein Spinnrad auf den Speicher verbannt, weil es schon so lange ungenutzt rumsteht...):

Vorfäden für die Spinnmaschine
Und dann natürlich die Qualitätskontrolle: das Auffinden, Auflösen und Vernähen von Knoten in den gewebten Decken:



Hier noch ein paar weitere Impressionen aus dem Museum:





Musterbuch der in der Fabrik früher
hergestellten Stoffmuster

Spinndrüsenplatten -
zum Verspinnen von aus recycelten
Plastikflaschen gewonnen Fäden!
Am 8./9. Oktober findet im Museum ein Webermarkt statt – und ich finde es sehr schade, dass ich nicht hingehen kann! Und wer mal eine Gelegenheit hat, dieses Museum zu besuchen, sollte sich diese nicht entgehen lassen.

Freitag, 23. September 2011

Stoff-Abo September 2011, Vorbereitungen


In der vergangenen Woche hat mich so einiges etwas durcheinander gebracht: Mein Sohn ist in die Schule gekommen, und das hat mich, obwohl ich schon vorher versucht hatte mir klarzumachen, dass das für mich wohl schwieriger sein würde, als für ihn, doch mitgenommen. (Inzwischen geht schon die zweite Schulwoche zu Ende, und bis auf einen guten Zeitrhythmus mit früh Aufstehen und abends rechtzeitig ins Bett kriegen haben wir uns schon ganz gut an die Schule gewöhnt.) Außerdem lief in genau der Woche auch ein mir sehr liebgewordenes Projekt, „Daily Mail“, das ich über ein Jahr lang mit der Textilkünstlerin Kathy Loomis betrieben hatte (über einen Zwischenstand habe ich hier auf meinem englischen Blog berichtet), aus, und auch da galt es, Abschieds-Arbeit zu leisten.

Deshalb bin ich mit den Vorbereitungen für die September-Kollektion des Stoff-Abos etwas später dran, als ich es urspünglich eingeplant hatte.
Gegen Ende der Schulferien hatte ich zwar mal eine Probefärbung gemacht, die folgende Ergebnisse gebracht hatte:


Allerdings fand ich dann doch, dass die Rost-Töne, obwohl sie mir sehr gut gefallen, den Braun-Tönen vom Juli zu ähnlich sind, und habe mich für eine ganz andere Farbkombination entschieden. Diese Stoffe bleiben mal meine eigenen und gehen nicht ins Meterware-Angebot. Ich will ja auch noch für mich selbst färben, und nicht nur von den Resten, die bei den Kollektionen abfallen, leben.
Heute ging es dann aber endlich los – Farben mischen.
Das sieht dann unter anderem so aus:


Zwischendurch ergibt sich dann wieder ein bisschen „Sink Art“.


Heute abend wird gefärbt, und nächste Woche wird verschickt. 
Seien Sie gespannt!

Montag, 19. September 2011

Fertigmachen - aber das kann dauern...


Während meines Sommer-Urlaubes hat es viel geregnet. Ein Grund, weshalb ich ziemlich froh war, bisher immer noch dem Vorschlag/Wunsch meines Mannes widerstanden zu haben, doch mal Urlaub mit dem Wohnmobil zu machen. Zwar war unsere Ferienwohnung klein, aber man konnte sich doch wenigstens auf zwei Zimmer verteilen... Da wir W-LAN-Anschluss hatten, konnte ich auch immer mal wieder ein bisschen Blog-Surfen. Unter anderem las ich den Eintrag von Terry Jarrard-Dimond über das ‚Fertigstellen’ und die daraus resultierende Kraft, Are you a finisher?
Das entspricht in etwa dem, was ich auch schon in meinen Posts über UFO-Fertigstellung
geschrieben habe. (Übrigens veranstalte ich im Februar 2012 wieder ein UFO-Wochenende an der Katholischen Landvolkshochschule Petersberg. Mehr Informationen hier und Anmeldung hier.)
Aber was Terry geschrieben hatte, gab mir auch wieder Anlass zum Nachdenken.
Vor meiner Abfahrt in die Schweiz Ende Juni hatte ich ja ein besonderes Erlebnis mit dem Fertigstellen (und Abschicken der davon abhängenden Anmeldung) des Quilts für den Wettbewerb in Ste. Marie-aux-Mines, worüber ich hier berichtet habe. 
Da hat sich mal wieder für mich bewahrheitet, dass ich für mein eigenes Wohlbefinden insofern Sorge tragen sollte, nicht zu sehr auf den allerletzten Drücker zu arbeiten. Der Stress, der daraus entsteht, tut mir nicht gut, und irgendwie wird es dann ja doch alles immer noch komplizierter. Ich erinnere mich noch genau daran, wie es war, als ich in den letzten Fertigstellungszeiten meiner Doktorarbeit war - da hatte ich großzügig geplant, mehrere Wochen Pufferzeit, und war auch deutlich (ca. drei Wochen) vor dem Abgabetermin fertig. Ein Jahr später, als es um die Abgabe des überarbeiteten Manuskriptes für die Drucklegung ging, hatte ich einen Flug nach Kanada gebucht, musst nebenbei noch Seminare im Semester unterrichten, alles war deutlich knapper kalkuliert – und prompt ging der Drucker kaputt, alles wurde hektisch. Fertig wurde es dann am Tag vor dem Abflug schon noch, aber ich war so k.o., als ich im Flugzeug saß, dass ich nicht mal wirklich genug Kraft hatte, mich über mich selbst zu ärgern.
Seitdem versuche ich eigentlich, besser zu planen. Ich markiere mir im Jahresplaner, in welchen Zeiträumen ich die Stoff-Abo-Färbeaktionen durchführen will, wann wichtige Abgabetermine für Wettbewerbe sind, an denen ich mich beteiligen möchte, und ähnliches. Neulich habe ich mir z.B. bereits einen kleinen Jahresplaner für das Jahr 2013 besorgt. Trotzdem klappt es nicht immer, mit Puffer-Zeit darauf hinzuarbeiten.

Aber das ist ja noch nicht das Thema, das Terry in ihrem Blog-Eintrag angesprochen hatte – Fertigstellen von älteren, liegengebliebenen/noch unvollendeten Sachen.
Ein Grund, weshalb angefangene Teile nicht fertiggestellt werden, liegt z.B. daran, dass sie in Workshop-Kontexten angefangen werden und es nötig ist, sie zu Hause erst wieder auszupacken. Vielleicht hängt aber da ja bereits etwas an der Wand, das man jetzt gerade nicht herunternehmen möchte. Und wenn man das dann fertig hat, sind schon wieder so viele Ideen dazwischengekommen, dass das Workshop-Teil doch nicht ausgepackt wird. (Kathy Loomis hat mehrfach über ihren Großeinsatz zur Fertigstellung mehrerer älterer Teile geschrieben.)
Oder man packt sie aus und stellt zu Hause fest, dass ein Riesenhammer drin ist, der im
Workshop selbst irgendwie überhaupt nicht aufgefallen ist, aus welchen Gründen auch immer.
So ging es mir mit einem großen Top, das ich im Juni 2008 während meines Aufenthaltes auf Nancy Crows Farm genäht hatte. Erstmalige Teilnahme an einer ‚Master Class’ (mit all den damit verbundenen Selbstzweifeln – bin ich überhaupt weit genug fortgeschritten, um wirklich hier zu sein?), der Versuch, sich selbst eine neue Richtung zu geben (dies war erst mein zweiter Versuch, mit den Linienzeichnungen meines Sohnes etwas in Stoff anzufangen), und auch erstmaliges Arbeiten in dieser Dimension, an so einer großen Design-Wand kamen bei dieser Arbeit zusammen.

"Linienspiel II" im UFO-Stadium
An diesem Stück habe ich viel gelernt. Arbeiten mit einer für mich völlig neuen Farbkombination, zum Beispiel. Nach mehrtägiger Arbeit war ich soweit, dass ich das Gefühl hatte, jetzt erstmal nicht weiter zu kommen. Zu diesem Zeitpunkt meinte Nancy dann „I’m not particularly thrilled with that orange.“ Das haut natürlich rein – warum hat sie das z.B. nicht vor drei Tagen gesagt, als ich die ersten orangenen Linien eingenäht hatte? und wenn mir nun gerade der Kontrast zwischen dem dunklen Grau und dem Orange gut gefällt?
Wie gesagt, ich hatte zu dem Zeitpunkt das Gefühl gehabt, nicht weiter zu kommen und habe alles eingepackt. Zu Hause merkte ich dann aber, dass für mich nicht das Orange das Problem ist, sondern die grüne Figur. 


Sie hatte bei weitem nicht die Bedeutung, die ich ihr verleihen wollte – gut, insofern könnte man natürlich sagen, das Orange zieht viel zu viel Aufmerksamkeit auf sich. Aber das Grün selbst erobert sich ja auch nicht den nötigen Platz, den es haben sollte. Jedenfalls habe ich das Top zu Hause dann ganz schnell wieder weggepackt, und da lag es dann, mittlerweile über drei Jahre, als Last in meiner UFO-Kiste (und als Lücke in der Reihe der Linienspiele, wo es die Nummer II hätte werden sollen). Jedes Mal, wenn ich es auspackte, und es noch einmal an die Wand hängte, um zu sehen, ob mir jetzt eine Erleuchtung kommen würde, habe ich nach kurzer Zeit wieder aufgegeben. Kurz nach der Lektüre von Terrys Blogeintrag jedoch fiel mir eine Gestaltungsmöglichkeit für dieses verlorene Top ein.
Fertigstellen kann eben manchmal auch eine Weile dauern, bis endlich der richtige Zeitpunkt für die zündende Idee gekommen ist. (Und auch jetzt hängt gerade noch etwas anderes an der Wand.) Erkennen wird man dieses Top dann aber nicht mehr, und ein Linienspiel II wird es wohl auch nicht mehr sein...

Dienstag, 13. September 2011

Eine schwierige Geburt...


Ich hatte hier schon einmal in ersten Andeutungen von einem Quilt berichtet, den ich Anfang dieses Jahres begonnen und meiner Meinung nach ruiniert hatte. 
Er basiert auf einem Bild meines Sohnes, das dieser mir vor mittlerweile über einem Jahr mit der Aufforderung „Mama, daraus kannst du einen Quilt machen!“ geschenkt hatte. Die Inspiration ließ erstmal auf sich warten, aber nach Weihnachten hatte ich dann begonnen. Nach ersten vielversprechenden Anfängen hatte ich ihn allerdings wieder weggelegt, weil irgendetwas noch fehlte, allerdings auch die ensprechende Idee.

fehlt noch was...
Dann wurde er im April wieder hervorgeholt, als ich mir überlegte, dass ich ja auch versuchen könne, zwei Quilts für den Wettbewerb im Elsass einzureichen. Aber nachdem ich nochmal etwas hinzugefügt hatte, war ich mir sehr unsicher, ob er überhaupt noch irgendetwas taugte.

jetzt hab ich's ruiniert...

Nur der Zuspruch einer Freundin rettete das Top vor dem endgültigen Ende. Mal wieder gedreht – eigentlich „zurück gedreht“, denn das war ja die ursprüngliche Ausrichtung des Auftrags-Bildes gewesen.
Dann ging es aber auch plötzlich, und schnell wusste ich,  wie er zu quilten wäre. Auch das Quilten ging schnell. Aber – danach hatte er eine ganz entsetzliche Beule. Egal, wie sehr ich versuchte, ihn glattzustreichen, es war klar, dass diese Beule nicht durch Randverarbeitungsaktivität auszugleichen wäre. 

Beule.
Nun gut – jetzt hatte er schon soviel Hin und Her mitgemacht, und zum letzten Mal endgültig verlorengeben konnte ich ihn nach einem radikalen Versuch immer noch. Alle Überlegungen, vielleicht eine Art Tortenteil herauszuschneiden und durch auffalende Verknotungen zu betonen als sei es so gewollt wirkten unbefriedigend. Mein Mann, der mittlerweile in Quilt-Dingen eine sehr gelassene Kommentatoren-Rolle übernommen hat, meinte: Du musst ihn ganz durchschneiden. Also habe ich tief durchgeatmet und ihn schräg durchgeschnitten. Wohl wissend, dass es nicht einfacher würde, ihn als Ganzes zu präsentieren – aber einige Stege zwischen den schrägen Teilen, etwas versteifendes Gewebe in die Ränder, um ein schlabberiges Umklappen der separierten Teile zu verhindern, doppelte Arbeit mit den Rändern und Tunneln (ich mache ab einer bestimmten Größe immer einen Tunnel oben und einen Tunnel unten).

"Personality", 2011
Das Ganze natürlich unter enormem Zeitdruck, weil die Bewerbung am 8. Juli in Frankreich sein, also vor meiner Abreise in die Schweiz losgeschickt werden musste, und der Fotograf ja auch noch etwas Zeit braucht, um die Datei endgültig fertigzustellen. Wirklich in letzter Minute vor meiner Abfahrt fiel mir ein, dass ich ja die Unterlagen noch ausfüllen musste, in der Hektik habe ich gerade für diesen Quilt einen falschen Titel angegeben, und den Umschlag dann unterwegs eingesteckt. Ein paar Tage später bekam ich eine SMS von meinem Mann, es wäre ein Brief von mir mit Adresse nach Frankreich wegen zu geringen Portos zurück gekommen, er hätte nachfrankiert und wieder eingesteckt. Spätestens da habe ich gedacht, nun ist es auch egal...
Von meinen beiden Einreichungen ist dieser unter größten Mühen entstandene ausgewählt worden.
Die Nachricht kam natürlich während des Urlaubes, das hatte ich aber vorher gewusst und mir ausgerechnet, dass es auch noch reichen müsste, wenn ich einen eventuell angenommenen Quilt am Tag nach unserer Rückkehr abschicken würde.
Das Ganze ist aber noch nicht zu Ende – ich hatte das Paket wegen des geforderten „Internationalen Rücksendescheins“ offen zur Post mitgenommen, um es dann dort mit der entsprechenden Ergänzung zu verschließen. Als ich wieder zu Hause vor der Tür stand, merkte ich, dass ich den Haustürschlüssel mit eingepackt hatte... Drei Minuten vor Filialschluss konnte ich die Angestellten überzeugen, mich mein Paket, das noch nicht abgeholt worden war, noch einmal öffnen zu lassen. (Wen wundert’s, dass ich dann bei den Verantowrtlichen des Wettbewerbs um eine Bestätigung bat, dass der Quilt angekommen ist? Bei dieser Geschichte hätte ja auch sonst noch alles möglich passieren können...)
Der andere eingereichte Quilt, der wie ein kleines Gesamtpaket von Anfang an geklappt hat und den ich für einen wirklich sicheren Kandidaten gehalten hatte, wird hingegen sein Glück bei weiteren Ausschreibungen versuchen.

Mittwoch, 7. September 2011

Patchwork- und Textilmarkt in Erding

Am kommenden Sonntag, 11.9. findet von 10 bis 17 Uhr wieder der Patchwork- und Textilmarkt in der Stadthalle von Erding (nördlich von München) statt. 




Auch dieses Mal werde ich mit einem Stand vertreten sein, an dem handgefärbte Stoffe, Eiswürfel-Stoffe und Abonnement-Pakete zum Verkauf stehen. Im März sah mein Stand so aus:




Dieses Mal habe ich keine besondere Packungs-Kollektion angefertigt, wie im März. Stattdessen sind einige neue Eiswürfel-Stoffe dabei, und natürlich die gesamte Meterware, die sonst auch über meine homepage erhältlich ist. Und ein bisschen mehr... 
Alle Packungen können auch diesmal wieder auch von Nicht-Abonnentinnen am Stand zu Abo-Preisen erworben werden. Und wer auf dem Markt eine Abonnement-Bestellung unterschreibt, kriegt ein Stück Stoff geschenkt. Schauen Sie doch mal vorbei - Stand F24, gleich nach dem Eingang links, bevor es die Treppe raufgeht.

Montag, 5. September 2011

Benefiz-Auktion für SAQA

Seit etwas mehr als zwei Jahren bin ich Mitglied bei SAQA (Studio Art Quilt Associates), einer amerikanischen Vereinigung, die sich der Förderung des art-quilts verschrieben hat.
Über diese Vereinigung haben sich für mich bereits mehrfach Ausstellungsmöglichkeiten ergeben. Vergangenen September wurde in Ste. Marie-aux-Mines z.B. eine jurierte Ausstellung von Quilts von europäischen und israelischen SAQA-Mitgliedern gezeigt, „Wide Horizons II“, bei der mein Quilt „Linienspiele XVI“ gezeigt wurde. 


Play of Lines XVI


Auch die vor kurzem erwähnte Ausstellung „Beyond Comfort“, in der meine Quilts „Gelbes Band“ und „Illuminated“ gezeigt werden, wird von SAQA veranstaltet. Sie wird noch an mehreren anderen Orten gezeigt werden. Außerdem haben sich bereits mehrfach interessante Kontakte zu anderen Quilterinnen ergeben, und ich hoffe vor allem auch darauf, dass sich für mich noch weitere internationale Kontakte ergeben.


SAQA veranstaltet, wie viele andere amerikanische Privatorganisationen, regelmäßig einen Fundraiser, eine Aktion, bei der zusätzliche Geldmittel für die Organisation erwirtschaftet werden sollen. Anders als z.B. die Radiostationen, die während der Fundraiser-Wochen immer und immer wieder Spendenaufrufe senden, besteht die Aktion von SAQA aus einer rückwärtig verlaufenden Auktion von kleinformatigen Quilts, die von den Mitgliedern gespendet wurden. (Eine rückwärtig verlaufende Auktion beginnt mit der Versteigerung bei einem festgesetzten Preis, und nach einem bestimmten Zeitrahmen wird der Preis gesenkt. Man muss also genau abschätzen, für wieviel man ihn kaufen oder sich vor der Nase wegschnappen lassen will.) Die Auktion läuft in drei Abschnitten, zu jeweils sechs unterschiedlichen Preisstufen, die immer einen Tag lang gültig sind. Starttage für die drei unterschiedlichen Abschnitte dieses Jahr sind der 12. September, der 19. September und der 26. September.
Letztes Jahr war ich bereits mit meinem Quilt „Linienspiel XX“ bei dieser Auktion vertreten.


Linienspiel XX
Als erstmalige Teilnehmerin war ich damals zufrieden, dass mein gespendeter Quilt überhaupt verkauft wurde, und dann auch noch wenigstens in der vorletzten Preiskategorie, für 150,- US-Dollar.
Dieses Jahr habe ich einen kleinen Quilt, der ein Versuch mit Freiraum und Knöpfen war, gespendet, „Liberté?“


Liberté? (2011)
Er ist in den dritten Verkaufsabschnitt gelangt, der ab dem 26.9., 14 Uhr nachmittags (Zeit an der amerikanischen Ostküste) zur Versteigerung gelangt. Außerdem wurde er in die Wunsch-Kollektion von Sarah Kelly aufgenommen, die den Titel „Unexpected“ trägt. (Eine Wunsch-Kollektion ist eine von einezlnen SAQA-Mitgliedern zusammengestellte Auswahl aus den Spenden unter bestimmten Gesichtspunkten. Es sollen noch weitere Wunsch-Kollektionen erscheinen.)


Sie zur Auktion gespendeten Quilts sind zur Zeit alle im Internet zu besichtigen. Vielleicht haben Sie ja auch Lust, SAQA durch den Kauf eines der kleinen Kunstwerke zu unterstützen. Schauen Sie doch mal rein! 

Samstag, 3. September 2011

Plätze frei im Patchwork-Kurs am Petersberg 7. bis 9. Oktober


Ich werde immer mal wieder gefragt, wann ich denn wo einen Kurs unterrichte. Häufig sind das Anfragen von ‚weiter weg’, und da ist es natürlich schade, wenn der Wunsch nicht (sofort) erfüllt werden kann.
Im Oktober unterrichte ich nun wieder einen Kurs an der KLVHS Petersberg, über die ich schon einige Male auf diesem Blog berichtet habe. 

Das untere Haus

Romanische Basilika
Heute habe ich von der Verantwortlichen erfahren, dass der Kurs auf jeden Fall stattfinden wird, dass aber noch ein paar Plätze frei sind. Wenn Sie Zeit und Lust haben, sich ein Nähwochenende in angenehmer Umgebung zu gönnen, schauen Sie doch mal auf die Homepage
Das Thema des Kurses ist „Zaubereien aus Resten – Scrap Quilts“. Allerdings wäre es auch durchaus möglich, ein eigenes Projekt mitzubringen und sich einfach ein langes Nähwochenende zu gönnen. Auf Wunsch erkläre ich auch die Freischneidetechnik mit dem Rollschneider. Kursinformationen und der Link zur Anmeldung hier.


Freitag, 2. September 2011

Wiederanfang nach dem Urlaub


Wir sind seit fast zwei Wochen aus dem Familienurlaub zurück. Danach war ich nochmal für ein paar Tage mit meinem Sohn unterwegs, um Freunde zu besuchen (und die Ausstellung in Bregenz zu sehen). Aber noch sind Schulferien, und es ist nicht ganz einfach, wieder in einen funktionierenden Arbeitsrhythmus zu kommen, wenn das Kind zu Hause ist.
Allerdings habe ich es geschafft, eine Decke fertigzustellen, die ich für eine Freundin gemacht habe, von der ich vor einiger Zeit im Gegenzug Schmuck bekommen hatte.

Dummerweise habe ich aber noch zwei weitere UFOs entdeckt, die ich vollkommen vergessen hatte. Eines habe ich kritisch beäugt und zum NFO deklariert. Die bereits zusammengenähten Teile wandern in die Scrap-Kiste.

Bekam den UFO-Status aberkannt...

Diesem gewähre ich noch eine Gnadenfrist – mal sehen, ob mir dazu noch etwas einfällt, allerdings nicht sofort.

Darf den UFO-Status noch eine Weile behalten...

Stattdessen überlege ich, wie ich meine Idee, mit der ich mich bei der Europen Art Quilts bewerben möchte, realisieren könnte. Da gibt es noch einige technische Schwierigkeiten. Aber als Anfang habe ich mal meine blauen Reste nach Farbwert sortiert. Das ist immer eine Art therapeutische Tätigkeit. Und vielleicht setzt sie den Ideenfluss wieder in Gang.

Farbtherapie zur Inspirationsstärkung