Während der letzten Wochen hat sich an der Tür an der
Hinterwand des Nähraumes der Volkshochschule, wo ich zur Zeit einen
Patchworkkurs unterrichte, allmählich etwas entwickelt.
Erst sah es so aus, als ob demnächst ein Fakir den Raum
mitbenutzen würde.
Letzte Woche befanden sich dann einige erste Gegenstände auf
den Nägeln, die bereits eine Ahnung weckten, wozu das Ganze werden sollte.
Und am vergangenen Montagabend sah das Brett fast wie ein
modernes Kunstwerk aus.
Das Ganze ist ein Brett, das an Haken an die Rückseite der
Tür gehängt wird.
Eine fast geniale Art, Garnrollen zu lagern – es wird kein
kostbarer Wand-platz gebraucht, und es besteht auch keine Gefahr, dass die
Rollen beim Öffnen der Tür beschädigt werden – diese Tür ist eigentlich immer
abgeschlossen. Aber auch für mögliche Repliken in anderer Leute Nähzimmer gilt
das, denn normalerweise besteht zwischen Türplatte und Wand (schon auch durch
den Türgriff) soviel Platz, dass die Spulen nicht gequetscht werden.
Das einzige, was mir daran nicht ganz gefällt, ist die
‘offene Lagerung’, und dadurch die hohe Anfälligkeit, dass die Spulen in
kürzester Zeit zu Staubfängern werden. Denn jedes Nähzimmer tendiert dazu,
Staub zu enthalten, und soviel kann man gar nicht nähen, dass sich nicht ganz
schnell erste Staubablagerungen bilden werden... Da bleibe ich doch lieber bei meinen
Schubladen, die halten zumindest einen Teil des Staubes ab.
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