Dienstag, 30. Dezember 2014

Zur Linde im Dezember

In der ersten Woche dieses Monats war es so dunkel und trüb, dass ich mich mehrere Tage hintereinander nicht aufraffen konnt, zur Linde aufzubrechen. Die ersten Fotos stammen vom 6.12.:

6.12., 8:56 Uhr

Am 7.12. habe ich einen weiteren Anlauf gestartet – zur Zeit ist es deutlich schwieriger, den Weg bei meiner Walking-Tour so einzurichten, dass die Linde mitgenommen werden kann, weil wegen einer Brückenbaustelle meine ‚lange Route’ noch wesentlich länger geworden ist – und auch an diesem Tag sah es noch nicht besser aus, so dass ich mich entschlossen habe, nur diese Fotos aus der Ferne gelten zu lassen:

 
7.12., 12:02 Uhr

7.12., 12.02 Uhr

Erst ein paar Tage später wurde es wieder etwas freundlicher:

12.12., 7:46 Uhr

19.12., 8:32Uhr

Am 25. bin ich dann noch einmal den langen Weg gegangen, und beim Blick von weitem fiel mir jetzt endlich auf, dass der im Februar so grausam verstümmelte Ast sich mächtig angestrengt hat:
Es wird sicher noch dauern, bis die Silhouette wieder etwas ausgeglichener aussieht, und vermutlich wird sie noch lange gerupft wirken. Aber es hat mich getröstet, dass der Lebenswille des Baumes stark genug ist, dass schon nach einem Dreivierteljahr Neuwuchs deutlich erkennbar wird.

25.12., 12:04 Uhr

Da wir am 28. in Urlaub gefahren sind, wurde an dem Tag, auf dem Weg hinaus aus der Stadt, der letzte Stopp am Baum eingelegt. Versöhnliche Abschiedsfotos im Schnee:

28.12., 9:33 Uhr

28.12., 9:32 Uhr

Damit ist dieses Baumprojekt erstmal abgeschlossen. Mein persönliches Fazit? Die Linde ist mir im Laufe dieses Jahres ans Herz gewachsen, aber so innig wie bei Daily Oak ist die Liebe nicht geworden. Der deutlich längere Weg als zur Eiche hat einerseits dazu beigetragen, weshalb ich auch kein einziges Mal zweimal am Tag hingegangen bin. Andererseits waren die Perspektivmöglichkeiten wegen ihrer Lage am vorbeiführenden Weg und der Tatsache, dass man wegen des sie umgebenden Feldes nicht drumherum gehen konnte, weniger interessant und variabel als bei der Eiche. Dort konnte ich einfach mal drumherumstapfen, hier hätte ich mir vermutlich den Zorn des Bauern zugezogen, der ja – meine bösartige Vermutung – durch seine brutale Stutzaktion schon gezeigt hatte, dass er für diese Linde nicht gerade ein besonders empfindliches Gespür hat.
Aber ich habe sie, nachdem mein Sohn und ich sie in ihrem Umfang ausgemessen hatten, der Landshuter Sektion des LBBV gemeldet, die just in diesem Jahr einen Aufruf zur Meldung von ‚Baumgiganten’ (Bäume mit einem Durchmesser von mehr als einem Meter) gestartet hatten. Ob ihr das was bringt? Vorbeischauen werde ich sicherlich immer mal wieder. Ich könnte ja überlegen, ob ich mein Walking-Strecke nach den verflossenen Baumprojekten ausrichte – jeweils an der Eiche vorbei, und anschließend den Schwenk zur Linde gemacht? Das ist jedenfalls eine saftige Strecke, Bewegung kriege ich dann auf jeden Fall genug!


Einen neuen Baum habe ich mir noch nicht gesucht, aber mein Mann hat mich neulich auf eine gute Idee gebracht, die ich erstmal in Augenschein nehmen werde, wenn wir aus dem Urlaub zurück sind.

Freitag, 26. Dezember 2014

Zwischen den Jahren

Neulich habe ich es endlich mal geschafft, als das Licht gut genug war, daran zu denken, ein Foto von der November-Kollektion zu machen:


Lauter schöne Rot-Töne. Digital schwer darzustellen! Ich hoffe, man erkennt, dass sie alle unterschiedlich sind.

Ansonsten bekomme ich momentan aber nicht wirklich viel auf die Reihe, über das berichtet werden könnte. Zu dunkel, zu trüb, zu viel Weihnachten. Aber jetzt ist es ja wieder vorbei. Vielleicht wird es mit den nun wieder länger werdenden Tagen bald wieder besser? Immerhin war ich heute, während der männliche Teil der Familie zeitweise bei einem Hallen-Fußballturnier zuschauen wollte, wenigstens mal zwei Stunden an der Nähmaschine. Aber nichts fotografiert...

Neulich ist mir beim Walken aufgefallen, wie unterschiedlich ein einziges Muster aus verschiedenen Perspektiven aussehen kann:




Wirklich alles dieselbe Fahrspur im Matsch. Draußen an der Luft zu sein bringt eben doch massenweise neue Erkenntnisse.

Sonntag, 21. Dezember 2014

Die Züge waren pünktlich

Gestern habe ich einen Husarenritt der besonderen Art hingelegt. Ich glaube, so etwas kann nur ich mir ausdenken: morgens um sieben mit dem Zug losfahren, mit leerem großem Koffer – dreimal umsteigen – um kurz vor eins in Alfeld zu sein, Ausstellung abbauen, und abends um sechs wieder mit den ganzen Quilts im Koffer in den Zug steigen – diesmal nur zweimal umsteigen – um dann um Mitternacht wieder zu Hause zu sein. Am letzten Adventswochenende. Ohne Sitzplatzreservierung. Eigentlich bestes Material für eine weitere meiner Bahn-Erlebnisreisen-Geschichten. Aber nix da.
Ich hatte vorgesorgt: für jede Strecke einmal Umsteigen eliminiert, weil ich mit dem Auto bis Landshut gefahren bin und es dort am Bahnhof abgestellt habe. Ich wollte nicht naiv auf die Pünktlichkeit der abendlichen Züge im Adventsverkehr vertrauen und vielleicht den letzten Anschlusszug verpassen, um dann eine Nacht am Landshuter Bahnhof zu verbringen. Aber wie es so ist: wenn man für Eventualitätaten gewappnet ist, braucht man sie nicht, das gilt ja oft auch für den vorsichtshalber mitgenommenen Regenschirm. So war ich schon kurz nach Sonnenaufgang in Regensburg.




Ich habe immer einen Sitzplatz bekommen. Nur auf der Hinreise musste ich mir mit halbem Ohr die Leidensgeschichte einer jungen, aus Würzburg stammenden und vom grausamen Bayerischen Ministerium im Bayerischen Wald am Gymnasium geparkten Deutsch- und Französischlehrerin anhören, die einer Bekannten ihr Herz  über den unmöglichen Typen, mit dem sie in einer Beziehung ist, ausgeschüttet hat, anhören. Diese Geschichte war so eindeutig, dass ich mir ganz schwer auf die Zunge beißen musste, um nicht reinzuplatzen und zu sagen „Mädel, dem Typen musst Du noch vor Weihnachten den Laufpass geben!“ Aber ich war tapfer, habe mich dran erinnert, dass ich mit kleinen Stöpseln Musik über diese Geräuschkulisse legen könnte, und dann auch beim Aussteigen geschwiegen wie ein Grab. Ich bin zwar der Meinung, dass diese Freundin deutliche Worte hätte finden müssen, aber da ich nicht diese Freundin war, habe ich mich eisern diszipliniert. Ist mir nicht leicht gefallen!

Ein (vorerst?) letztes Mal im Anmarsch auf das Fagus Werk

Einen letzten Besucher, der sich nach der offiziellen Öffnungszeit noch in den Ausstellungsräumen aufhielt, mussten wir erst behutsam nach draußen schaffen.



Das Abbauen war dann kurz und schmerzlos – bis auf diese kleine Begegnung mit dem Tode. Das Mäuschen lag in einer der Abteilungen auf dem Boden. Erstarrt vor soviel Kunstbewunderung?



Und so sieht dann eine eingepackte Ausstellung aus:

Bis auf die auf Holz gezogenen 40 x 40 cm Teile:
alle Quilts im Koffer.


Der Rest des mitzunehmenden Gepäcks:
die kleinen, die gebündelten Stangen, und mein Reiserucksack

Kommt per Post: die Verpackungsfolie

Ganz anders als vorher...
Am Bahnsteig erregten Gabi Weimer und ich noch relativ wenig Aufsehen, 

Das Manövrieren einer solchen
Stangen-Konstruktion muss geübt werden!

Gabi Weimer - der rote Koffer ist allerdings meiner!

aber als wir mit unseren schweren Koffern und anderen Teilen in den Zug einstiegen, wurden uns schon ein paar skeptische Blicke zugeworfen. Besonders als ich nach dem Umstieg in Göttingen meine gebündelten Stangen ins ICE-Gepäcknetz hievte, war mir die Aufmerksamkeit des gesamten Großraumabteils sicher.

Wie abgemessen: das Transportwägelchen ließ sich
hervorragend verkeilen, keinerlei Absturzgefahr
für darunter sitzende Fahrgäste -
jedenfalls, solange niemand dranfasst!

Dank freundlicher Mithilfe in Nürnberg habe ich auch dort meinen knapp bemessenen Anschlusszug erreicht, und war dann kurz nach Mitternacht wieder zu Hause. Da ich das Auto am Bahnhof stehen hatte, hätte ich sogar den letzten Zug in Landshut bekommen. So war das ein Weihnachstausflug der besonderen Art, weit weg von Weihnachstmarktgedudelmusik. Und ich konnte die vielen Stunden sogar gut nutzen und endlich den zweiten Ärmel für ein Strickteil fertigstellen, das unbedingt abgeschlossen sein musste, bevor ich ein neues anfangen darf. Warum die Ärmel nicht gleich geworden sind, wissen die Götter. Stört mich aber vielleicht nicht - mal sehen, wie es sich anfühlt, wenn sie eingesetzt sind.


Donnerstag, 18. Dezember 2014

... der Blumen im Winter sah...

Seit Pfingsten habe ich einen neuen Klavierlehrer, und seit mehreren Wochen übe ich ein Schubert Impromptu, von dem ich immer wieder glaube, dass es zu schwierig für mich ist. Aber mein Lehrer ist anderer Meinung, und so übe ich ganz fleißig. Schubert ist natürlich einer der ganz Großen, und wer eine Sendung hören will, bei der es einem heiß und kalt den Rücken runter rinnt, sollte sich mal diese Sendung anhören: http://www.br.de/radio/bayern2/wissen/radiowissen/franz-schubert-winter-100.html
Jedenfalls ist Schubert einer meiner Lieblinge, und als ich gestern auf dem Weg zur Linde diese Fotos gemacht habe, wurde ich auch an die Zeile Wilhelm Müllers erinnert „Ihr lacht wohl über den Träumer, der Blumen im Winter sah“, die Schuber so unvergleichlich in seiner Winterreise vertont hat.



Blumen finden sich bei uns im Garten zur Zeit noch mehr. Die Forsythie vor dem Haus behauptet schon seit knapp zwei Wochen, dass es Frühling werden will, 


Gänseblümchen haben wir auch, 


und diese zwei sind ebenso hartnäckig:



Sogar Himbeeren sind noch reif geworden – ich möchte nur nicht dran denken, dass es Schnecken sein könnten, die sie angefressen haben, sondern glaube einfach mal, dass es Vögel waren.



Nur die kleine Eiche weiß, dass es Winter ist:


Nähtechnisch tritschele ich so vor mich hin. Kleinkram, nach vier Jahren endlich die Sternenblöcke zusammengenäht vom „Sternendecke“-Kurs, den ich gerade wieder hier halte. Gestern abend haben die Teilnehmerinnen gefordert, er müsste noch vier Blöcke mehr bekommen:


Das werde ich aber nicht machen – ich bin froh, dass diese Blöcke endlich zusammengenäht sind, ich finde die Decke groß genug, und weiß im Moment sowieso nicht wirklich, wem ich sie schenken könnte, wenn sie mal fertig gequiltet ist. Ein UFO zumindest einen Schritt weitergebracht, da denke ich nicht noch an Vergrößerung!
Fertig gequiltet ist nun  der Quilt aus der Serie text messages, der im April in der Ausstellung der Gruppe International Threads erscheinen soll. 

Dafür fehlen noch drei weitere - heute will ich jetzt endlich den nächsten anfangen – und eigentlich wollte ich bei mehreren Ausschreibungen mitmachen, deren Einreichungstermine erschrecken nahe rücken... Es wäre gut, wenn ich endlich wieder in die Pötte käme!

Montag, 15. Dezember 2014

November - Kollektion bei justcolours.de

Die November-Kollektion war zwar ein paar Tage später unterwegs als ich das normalerweise anstrebe, aber mittlerweile ist sie längst sogar bei den Empfängerinnen in England angekommen. Nur: erst war nach dem Versand das Wetter so grässlich grau und trist, dass ein adäquates Foto der Farb-Kombination - lauter schöne Rot-Töne - nicht möglich war. Rot ist ja auf Digitalfotos besonders schwierig, und wenn dann bei grauem Dunkelwetter noch sechs verschiedene, nur ganz leicht variierte Rot-Töne aufeinander geraten, dreht die Digitalkamera ab.
Und als dann endlich, gefühlte Monate später, die Sonne schien, habe ich es vor lauter Freude über endlich ein bisschen Licht, ehrlich gesagt, vollkommen vergessen, dass ich ja noch dieses Foto machen müsste. Deshalb ist auch noch keine Ankündigung auf der Webseite hochgeladen, weil mir ja noch das Foto fehlt.
Durch eine ich-weiß-nicht-warum besonders knappe Kalkulation sind aber sowieso nur insgesamt eine Fat Quarter Packung und zwei Halbmeter-Packungen für den 'freien Verkauf' übriggeblieben. Und Restepackungen habe ich keine gepackt, weil ich diesmal ganz selbstsüchtig alle Rest-Stücke für mich reklamiert habe.
Als es mir endlich einfiel, dass ich ja noch das Foto hätte machen wollen, war schon wieder der Nebel über uns gekommen, heute sogar Regen. Ich kann also noch gar nichts liefern, bildlich gesprochen. Aber vielleicht hat der Wettergott noch vor Weihnachten nochmal ein Einsehen?
Jedenfalls sind es jetzt nur noch 7 Tage bis zur Sonnenwende, in zwei Wochen wird es insgesamt also wieder länger hell(er?) sein als heute - es besteht Grund zur Hoffnung!

Dienstag, 9. Dezember 2014

Mia sprechan Daitsch

Es sind jetzt zwanzig Jahre, ein Monat und 9 Tage, dass ich offiziell in Bayern wohne. Als Zugezogene habe ich mich immer gefühlt, und manchmal habe ich mich auch, halb im Scherz, als „Ausländerin in Bayern“ bezeichnet. Schon da war es nur ein halber Scherz – so richtig im Hals steckengeblieben ist mir dieser Satz allerdings am vergangenen Wochenende. Als die Einheitsregierungspartei dieses Bundeslandes allen Ernstes forderte, nach Bayern zugezogene Ausländer sollten dazu angehalten werden, in der Familie Deutsch zu reden. Mittlerweile hat ja glücklicherweise das heftige Zurückrudern begonnen – aber der Schaden, der angerichtet wurde, kann wohl nicht mehr gutgemacht werden.
Ich frage mich, welches Deutsch gemeint war – das Deutsch, das gemeinhin als „Hochdeutsch“ bezeichnet wird, ja vermutlich nicht. Denn kein anderes Bundesland legt soviel Wert auf die Bedeutung und den Erhalt der lokalen Dialektformen des angeblich vom Aussterben bedrohten Bayerisch. Und als nächste Frage müsste folgen, wieviele von den Regierungsangehörigen der Regierung hier im Land überhaupt dieses Deutsch sprechen können bzw. in ihrer Familie sprechen.
Und dann frage ich mich, in welcher Lebensrealität diejenigen stehen, die diese Forderung vorgebracht und wohl auch ernst gemeint haben. Ganz offensichtlich haben sie nie mit ihrer Familie im Ausland gelebt, und den zusammenfügenden Einfluss der in der eigenen Familie gesprochenen Muttersprache am eigenen Leib erfahren. Als ich mit meiner Familie mehrfach länger in meiner Kindheit in den USA war, haben wir natürlich Deutsch in der Familie gesprochen – und das Englisch in der Schule aufgeschnappt. Das waren Aufenthalte, die freiwillig angetreten wurden, wir waren keine Flüchtlinge aus Krisen- oder Kriegsgebieten. Das Zusammengehörigkeitsgefühl, das eine Familie in einer fremden Umgebung braucht, insbesondere, wenn sie in extremen Notlagen ihre Heimat verlassen mussten, ist von unschätzbarem Wert, es kann im Wesentlichen durch die Sprache vermittelt werden – und es ist unverantwortlich von den Oberen, da reinregieren oder darüber bestimmen zu wollen.
Aus Sicht einer ehemaligen Sprachwissenschaftlerin kann ich dann nur noch betonen, dass es Quatsch ist, wenn Eltern, die vielleicht nicht so gut Deutsch können, ein fehlerhaftes Deutsch mit ihren Kindern sprechen, denn dadurch lernen die dann wiederum fehlerhaftes Deutsch. Wichtig sind intensive, normal-alltägliche Kontakte der aus fernen Ländern zu uns gekommenen Menschen zu Deutsch sprechenden Menschen, in Ergänzung zu Sprachkursen. Dann lernen alle voneinander – manche Deutsch, manche Toleranz, manche vielleicht etwas über die große weite Welt.

Ich frage mich, in was für einer Umgebung ich hier lebe – jedenfalls nicht in ‚meinem’ Land. Und Willkommenskultur stelle ich mir anders vor. Mein Sohn allerdings wächst, wie Ausländerkinder das eben oft tun, zweisprachig auf, durch Kontakt zu seinen Freunden lernt er draußen Bayerisch, und kann aber auch fehlerfrei Deutsch sprechen.Aber nun weiss ich wirklich, dass ich Ausländerin in Bayern bin, denn wir sprechen zu Hause Deutsch. Nur Witze werde ich darüber vermutlich keine mehr machen.

Postkartenidylle Bayern?

Freitag, 5. Dezember 2014

Strahlungs-Ausstellung im Münchner Raum

Die internationale Strahlungs-Ausstellung, die bereits mit großem Erfolg in Genf und Ste. Marie-aux-Mines gezeigt wurde, kommt jetzt in den Münchner Raum. Heute abend eröffnet der erste Teil - die Quilts der Freisinger Schnipsis - im Alten Gefängnis in Freising, und im Januar wird eine Auswahl der internationalen Quilts in München bei Quilt et Textilkunst in München zu sehen sein. Sehenswert!



Weitere Links zur Ausstellung:
http://strahlenausstellungradiationgenf.blogspot.de/
http://www.irpa2014europe.com/
Zeitungsbericht über die heutige Ausstellungseröffnung

Donnerstag, 4. Dezember 2014

Zur Linde im November

Viel zu selten war das Wetter im November so, dass ein Schattenwurf möglich gewesen wäre und es mich also zur Linde gezogen hätte.

per Fahrrad zur Linde - nur bei schönem Wetter...!

Am Anfang des Monats hatte sie noch ein paar Blätter,  die sich dann innerhalb einer knappen Woche vollständig verabschiedet haben.

4.11., 7:47 Uhr

6.11., 8;36 Uhr

12.11., 8:13 Uhr
Dann wurde es grauer

13.11., 10:29 Uhr


mit nur wenigen Aufhellungen.

16.11., 9:29 Uhr

Bis zum echten Nebel - der wird dann ja schon wieder ein bisschen interessant, jedenfalls irgendwie interessanter als der Bleideckel:

23.11., 8:59 Uhr

23.11., 9;00 Uhr

An diesem Tag war ich mir nicht sicher, ob der kleine Wolkenaufriss sich durchsetzen würde, und bin ebenfalls ganz früh zur Linde gefahren. Noch Osten hin vielversprechend


27.11., 8:27 Uhr
aber im Westen...?

27.11., 8:27 Uhr

 Es wurde dann noch ein wunderschöner Tag - seitdem haben wir hier aber auch keine Sonne mehr gesehen.

Sonntag, 30. November 2014

Leicht verspätet...

Als ich aus Veldhoven zurückkam, wähnte ich mich am Anfang von ein paar ruhigeren Wochen. Bis auf das eine Wochenende Kurs in Hamburg. Aber das wollte ich ja mit der Bahn fahren, also alles kein Problem. Dann kam der Bahnstreik, die Notwendigkeit des Umorganisierens meiner Fahrt, dadurch bedingt eine Verlängerung meiner Abwesenheit, und insgesamt ein erhöhter Stressanteil. Und auch seitdem ist irgendwie ständig etwas los.
Ich erhielt die freudige Nachricht, dass meine Einreichung für ein Buch erfolgreich war, aber jetzt musste ich Bilder liefern. Welche soll ich wählen – wo habe ich die Größen der Quilts aufgeschrieben (wann mache ich endlich mal ein übersichtliches Werkverzeichnis?) – habe ich überhaupt ein Bild von mir an der Nähmaschine?
Für die Weihnachtsausgabe der Zeitung soll ich einen Artikel über die neu entstehende Spinngruppe schreiben – aber der muss viel eher abgegeben werden, als ich mir das gedacht hatte.
Probe und Aufführung einer Messe im Gottesdienst der Gemeinde, dafür sollte man vorher auch ein bisschen üben.
Diverse Kontakte, die noch irgenwie weiterführen sollen, müssten mal gepflegt werden.
Dann hatten Kathy Loomis und ich, in einem Anfall von Wahnidee, überlegt, ob wir nicht versuchen wollten, für ihren nächsten Besuch in Europa im April einen Kurs zu organisieren, völlig spontan und eigentlich ja viel zu spät, denn in keiner Zeitschrift könnte man das jetzt noch zur Werbung unterbringen. Allerdings habe ich eine umfangreiche E-Mail-Adressen-Liste von Quilterinnen, die anzuschreiben nun wieder nicht die Welt bedeutet. Mit dem Interesse, das ausbrach, hatte ich nicht wirklich gerechnet, der Kurs war innerhalb von fünf Tagen voll ausgebucht, weshalb ich nicht mal dazu kam, ihn hier auf dem Blog anzubieten.
Jeden Tag Mittagessen kochen – vielleicht mal was anderes als Spaghetti oder Maultaschen? (Aber warum eigentlich, das Kind ist damit doch am ehesten zufrieden, „Tomate ess’ ich nicht, und wenn ich schon Gurke habe, will ich keine Karotte.“) ... Wäsche waschen, aufräumen, erste Plätzchen backen, zwischendurch hatten wir Termin beim Steuerberater, und da muss ich jetzt auch noch was suchen... 
Für SAQA habe ich zugesagt, in einem Webinar als ‚Vortragende’ aufzutreten – mit Powerpoint, das ich normalerweise nicht benutze, und irgendetwas zum Thema erzählen können müsste ich da ja auch.
Die Fädenverlosung - dafür habe ich den Computer öfter angeschaltet als sonst, um die Kommentare möglischt schnell zu veröffentlichen, nachdem sie eingegangen waren.
An die Nähmaschine kommt man dabei selten, aber ein wenig Fortschritt hat mein kleiner Quilt, der für die Ausstellung von International Threads in Prag im April fertig sein muss, doch gemacht. (Es fehlen noch zwei weitere – wenigstens ist es ein handliches Format!)

"text messages 6: Repetition - Pattern", noch in Arbeit

Auch der Blog wurde ein wenig vernachlässigt. 
Und zwischendurch dann auch noch das Abo. Dabei entstehen dann, weil eine Fehl-Farbmischung dabei war, nebenbei auch nochmal solche ‚Abfallprodukte’, die auch gebügelt werden müssen, wenn sie frisch aus dem Trockner kommen, damit sie nicht verknittern. 

nochmal paar Lila-Töne!

Fädenkollektion des Monats November -
womit man ja auch auf die Farben der Stoffe
schließen kann.

Das Abo ist jetzt fertig gefärbt, aber mit dem Verpacken bin ich etwas hinten dran. Die Fäden wollten gewickelt/gedreht sein, das ist ein Zeitfaktor beim Verpacken, der erst eingerechnet werden muss! Und da ich morgen in aller Herrgottsfrühe mit dem Zug nach München fahren werde, um an einem Computerkurs teilzunehmen, muss ich froh sein, wenn ich es schaffe, alles am Dienstag zu verschicken.

Und dann kann es Weihnachten werden? Wir werden sehen – es fehlen noch mindestens zwei von den Herren der Familie gewünschte Plätzchensorten. Aber dafür habe ich dann ja wenigstens einen eifrigen Helfer.

Mittwoch, 26. November 2014

Und die glückliche Gewinnerin heißt...

Um Mitternacht lief die Frist aus, bis zu der ein auf dem (entweder englischen oder deutschen) Blog hinterlassener Kommentar eine Teilnahme an der Verlosung einer Ausgabe der Fäden-Kollektion von justcolours.de ermöglichte.
Ich habe jeden Namen einzeln auf ein Papier geschrieben, alle gleich gefaltet und in dieser bedeutenden Lostrommel versammelt.



Der neunjährige Los-Fanatiker hat sich mit ganzem Einsatz um das sachgemäße Mischen der Loszettel gekümmert



und hier sieht man die ins Unerträgliche Spannung geradezu im Bild knistern:



Die Gewinnerin heißt Cristina R. Herzlichen Glückwunsch!


Vielen Dank an alle, die mitgemacht haben. Ich werde jetzt an die Bügelmaschine gehen und die vierte der sechs Abo-Farben bügeln.