Donnerstag, 31. Dezember 2015

Gut genug.

Ich habe es tatsächlich geschafft, meine Collagen, an denen ich neulich noch gewerkelt habe, fertig zu bekommen, gestern habe ich die letzten Stiche gemacht und die Fotos an Kathy geschickt. Sie sind nicht alle wirklich gut, aber es war ein guter Anreiz, um sich weiter intensiver mit dieser Technik auseinanderzusetzen.

Collage für Nóvember

Mein Mann hat wieder angefangen, von einem Stellenwechsel zu reden, und wenn der auch nicht in unmittelbarer Weise über uns hereinbrechen wird, so löst das doch immer wieder einen Aussortier-Reflex aus, weil es mir davor graust, alle die Dinge, die wir besitzen, wirklich komplett einpacken zu müssen! Dieses Gefühl ist diesmal noch verstärkt dadurch, dass ich in Australien bei meiner Freundin gesehen habe, mit wie wenig ‚Kram’ man auch leben kann, und so habe ich angefangen, auszusortieren. Eine ganze Kiste Bücher, die mit Quilten und Textil zu tun haben, werde ich in den nächsten Tagen auf booklooker.de anbieten (mein Profil läuft dort unter ‚book_book’).



Ich habe eine Ablehnung zweier Quilts bei der Ausschreibung von SAQA bekommen .... grummel ... aber auch schon die ersten Reaktionen auf das Jubiläums-Sonderangebot (gilt übrigens noch bis zum 9.1.2016!) Und Gedanken über die Jubiläumsfarbe, von denen die Neu-Abonnent-Innen und die bestehenden Abonnentinnen jeweils ein Stück bekommen werden, habe ich mir auch gemacht.

Als mein Sohn und ich Inventur für die Steuer gemacht haben, habe ich es fertiggebracht, mir mit einer der Rillen an einer der Plastikkisten zum Aufbewahren so blöd unter den großen Zehnagel zu hauen, dass ... Blut, am nächsten Tag Entzündung, jetzt sieht der Fuß so aus


und Schuhe anziehen ist etwas schwierig... Der Nagel ist noch dran, und weitere Details werde ich hier nicht ausbreiten, aber ich war doch sehr erleichtert, dass meine Wanderungen in Neuseeland hinter mir liegen, und nicht erst noch geplant sind! Mal sehen, wie lange sich das jetzt hinzieht. Gelegen kommt es mir natürlich nicht.

Und dann hatte ich mir noch vorgenommen, das Ende mit einem aufgeräumten Arbeitstisch zu beenden. Das war eine gewisse Herausforderung, und eine Zeitlang dachte ich, dieses Ziel könnte vielleicht nur erreicht werden, indem ich eine große Kiste hole und alles dareinschiebe, um dann aus dieser Kiste heraus schrittweise den Dingen einen Platz zuzuweisen. Aber obwohl der Tisch heute früh noch so aussah,


hat es dann noch einen erfreulichen Fortschritt gegeben, und mit dem jetzigen Zustand finde ich, dass der große Vorsatz gut genug erfüllt ist. (Vom Schreibtisch, der in einem anderen Zimmer steht, hatte ich ja nicht gesprochen!)



Während mein Sohn sich allmählich in den Silvesterabend kokelt


und schon genau herausgefunden hat, auf welchem Sender er wie oft ‚Dinner for One’ anschauen möchte, läuft das alte Jahr aus...


Ich wünsche allen, die dies lesen, alles Gute für 2016. Mögen sich alle Wünsche erfüllen, Probleme gar nicht erst einstellen und viele neue und interessante Möglichkeiten auftun!

Dienstag, 29. Dezember 2015

Zwischen den Jahren

Über die Weihnachtstage war hier so schönes Wetter, dass sogar ich mich überhaupt nicht beschweren konnte. Sonne, fast frühlingshaft warm - wir haben zweimal draußen auf der Terrasse gegrillt (allerdings drinnen gegessen), und obwohl ich ja sonst eher ein Weihnachtsmuffel bin, habe auch ich diese Tage genossen.



Morgens war zwar mal ein bisschen Reif auf alten Blütenköpfen im Garten


aber schon bald war es dann wieder so schön, dass ich ein Foto machen lassen konnte vom Schultertuch, das ich für eine Freundin gestrickt habe (Weihnachts- und Geburtstagsgeschenk in einem, deshalb ist es nicht zu spät)


mit dem ich mich tatsächlich mal auf ravelry mit Anleitung präsentieren will. Auf die Idee bin ich eigentlich nur gekommen, weil mich jemand nach der Anleitung gefragt hat, die es natürlich, so wie ich stricke (nämlich nie nach Anleitung), noch nicht gibt, aber in den nächsten Tagen mal geschrieben werden kann.
Genäht habe ich an einem Resteverarbeitungsquilt, der mit einerseits ein bisschen weitere Übungsmöglichkeit an der Longarm geben soll, andererseits aber auch das Abschiedsgeschenk für einen Syrer werden wird, der als Erster aus der von mir betreuten Unterkunft die Anerkennung bekommen hat, und der, wenn seine Frau nachgekommen sein wird, zu Verwandten nach Kassel ziehen will - und den zu 'verlieren' mir wirklich leid tun wird, weil er einer der ganz netten ist, die zu integrieren kein Problem darstellt.

immer wieder gut für die Seele:
traditionelles Muster, einfach, zeitlos, Resteaufarbeitung
(hier stecken etliche Versuchsteile drin, die zu zerschneiden
überhaupt kein Problem dargestellt hat...)

Über die Feiertage habe ich immer wieder darüber nachgedacht, was im letzten Jahr gerade auf dem Gebiet der Flüchtlings-"Krise" (ich mag das Wort überhaupt nicht) alles so passiert ist. Vor Weihnachten war ja die Bundeskanzlerin vom Time Magazine zur Frau des Jahres gekürt worden, das dafür gemalte Bild war in der Zeitung abgedruckt, und in derselben Woche war auch das Bild mit dem Plüschwolf auf der Titelseite zu sehen gewesen:


Und ich muss sagen: auch wenn ich sie noch nie gewählt habe (und aus geo-politischen Gründen auch nie werde wählen können), so kann ich sie nur bewundern. Meines Erachtens hat sie im September genau das Richtige getan. Auch wenn danach so eine heftige Einreisewelle losgegangen ist, dass wir jetzt nicht so ganz wissen, wie man damit umgehen soll. Denn ganz ehrlich: was hätten wir denn sonst machen sollen? Die in Ungarn Festsitzenden dort einsperren? Den Rücken zeigen und sagen, das geht mich alles nichts an?
Dass damit die große Flucht erst losging, war vermutlich niemandem vorher klar. Und auch ich weiß keine einfache Lösung für die uns bevorstehende Aufgabe. Meine Meinung, wie Integration abzulaufen hätte, hat sich im Umgang mit den Flüchtlingen allerdings ganz klar herauskristallisiert - und jetzt muss ich zu meinem Entsetzen feststellen, dass die Regierungspartei dieses Bundeslandes genau das, was ich als notwendig erachte, lautstark propagiert. Das ist jetzt ein Gefühl, das mit meiner Selbsteinschätzung eigentlich überhaupt nicht zu vereinbaren ist. Ich bin nicht mit der bayerischen Partei einer Meinung, jedenfalls bisher noch nie gewesen... wie ich damit umgehen soll, ist mir noch absolut nicht klar.
Am besten einfach hinter der Nähmaschine verkriechen und ein bisschen abwarten.

Sonntag, 27. Dezember 2015

Jubiläumsangebot bei justcolours.de

Vor knapp 5 Jahren – im Januar 2011 – ist  das erste Mal eine ‚reguläre’ Sendung mit der ersten Kollektion für das Stoff-Abo für handgefärbte Stoffe verschickt worden. Das Schnupperangebot, das im November 2010 rausging, nicht mitgerechnet. 

die erste Kollektion für das Stoff-Abo, Januar 2011

Mittlerweile habe ich 33 verschiedene Kollektionen verschickt, es stehen ca. 12 bis 14 Kisten mit Meterware im Lager, die für Marktbesuche ins Auto geladen oder bei Online-Bestellungen geöffnet und durchsucht werden. Dieses Lager ist nicht gerade eine ideale ‚Geschäftssituation’, aber für das, was in meinem familiären Umfeld und meiner geografischen Situation machbar ist, habe ich so ziemlich das erreicht, was möglich ist. Es macht immer noch Spaß, auf Märkte zu fahren, ich hoffe, dass es auch wieder ein paar mehr werden. (Z.B. werden 2017 ja hoffentlich nicht wieder die Nadelwelt in Karlsruhe und die Patchworktage der Gilde auf dasselbe Wochenende fallen! Sonst wäre ich nämlich 2016 wieder bei der Gilde dabei, da aber diese Gleichzeitigkeit passiert ist, habe ich mich für das von mir aus nicht ganz so weit entfernte Karlsruhe entschieden.)
Und es macht immer noch Spaß, sich eine neue Kombination für die nächste Kollektion auszudenken. Noch haben sich keine Farben wiederholt, denn ich führe genau Buch über die Mischungen, und klebe immer Beispiele in ein Musterbuch, um den Überblick zu behalten.
Aus diesem besonderen Anlass habe ich mir nun ein Jubiläumsangebot ausgedacht. Es gilt für alle Neuanmeldungen zum Abo, die ab jetzt bis zum einschließlich 9.1.2016 bei mir eingehen:


  • Bestellen Sie ein reguläres Stoff-Abo (Bedingungen und ein Bestellformular finden Sie hier),
  • und Sie bekommen mit der ersten Lieferung ein Stück der Jubiläumsfarbe, die ich demnächst färben werde,
  • und ein weiteres Stück einer anderen Farbe von ca. 30 bis 40 cm gratis dazu.

Später eingehende Bestellungen können leider nicht mehr berücksichtigt werden, und für das Abo-‚light’ gilt das Angebot leider nicht.


Die Farben für Januar-Kollektion habe ich mir übrigens schon überlegt.


Donnerstag, 24. Dezember 2015

Mittwoch, 23. Dezember 2015

Journal Quilts - und was daraus wurde

Als Mitglied der Quilter’s Guild of the BritishIsles habe ich mich dort für die Contemporary Group registrieren lassen. Die veranstaltet jährlich den Challenge der ‚Journal Quilts’ nach jeweils neuen Regeln, die Anfang Januar veröffentlicht werden. Es gibt Mitglieder, die diesen Brauch seit Jahren mitmachen, z.B. weiß ich, dass Margaret Ramsay seit vielen Jahren Journal Quilts macht. Gillian Travis hat hier über die Fertigstellung ihrer letzten zwei für dieses Jahr berichtet, und Margaret Cooter hat hier eine Übersicht über ihre Jahresproduktion gepostet. Andere Berichte sind sicherlich einfach zu ergoogeln.
Vor einem Jahr hatte ich beschlossen, mich ebenfalls an dem Durchlauf 2015 zu beteiligen. Regelmäßig nach Vorgaben zu arbeiten, die ich mir nicht selbst ausgedacht habe, halte ich für eine gute Übung und eine hervorragende Gelegenheit, seine eigene Komfortzone weiter auszudehnen.
Bei der Verkündigung der Maße – 6 mal 12 Inch, und man musste sich für das ganze Jahr festlegen auf Hoch- oder Querformat – war ich erstmal skeptisch. Dann habe ich mich für Hochformat entschieden, und zehn Tage später noch wieder auf Querformat umgemeldet, und der erste Quilt im Januar war zeitnah fertig und ich fand ihn auch gut gelungen. 

Der erste Journal Quilt 2015: Januar
Ich war zuversichtlich und habe mich drauf gefreut, weiterzumachen.
Dann traten die Flüchtlinge in mein Leben – Ende Januar war die erste Versammlung für unser ehrenamtliches Netzwerk – und es brach wesentlich mehr über mich herein, als ich mir vorgestellt hatte. Schwuppdiwupp war es Ende April, das letzte „Abgabedatum“ für die Fotos der Quilts aus den ersten drei Monaten stand vor der Tür, und ich hatte immer noch nur den einen fertig, und keine Ideen oder Zeit, mich innerhalb von wenigen Tagen zur Produktion von zwei weiteren zu bringen. Überhaupt wusste ich nicht, wo mir der Kopf stand, und wie das alles weitergehen sollte. Also habe ich mich von den Journal Quilts wieder abgemeldet.
(Das Engagement für die Flüchtlinge hat mich zu der Zeit leider auch die Mitgliedschaft in einer Artquiltgruppe gekostet, wo ich gerade erst angefangen, mich dann aber über einige Wochen nicht an den facebook-Diskussionen beteiligt hatte und in der Folge mit Vorwürfen konfrontiert wurde, denen ich mich in der Situation einfach nicht stellen konnte, weshalb ich aus der Gruppe wieder ausgetreten bin. Aber das ist eine andere Geschichte.)
Ein weiteres Projekt der regelmäßigen Arbeit, wieder eine Kollaboration mit Kathy Loomis, hat während des Jahres längere Zeit ebenfalls sehr gelitten. Als ich Ende November aus Neuseeland zurückkam, hatte ich die Arbeit für Juli noch nicht gemacht. Aber seitdem befinde ich mich in der Aufholjagd, und jetzt bin ich dabei, die letzten Stiche am November zu tätigen. 

Textilcollage, in Arbeit
Ich bin fest entschlossen, auch den Dezember vor Silvesterabend abzuschließen!


Und nun habe ich mir vorgenommen, einen weiteren Versuch zu starten. Noch einmal Journal Quilts – die Aufgabenstellung kommt im Januar. Und die öffentliche Ankündigung verpflichtet vielleicht auch ein bisschen – ich werde auf dem Blog darüber berichten.

Dienstag, 15. Dezember 2015

Die 'staade' Zeit

In Bayern wird der Advent auch die ‚staade’ Zeit genannt, entsprechend dem ‚ruhigen Advent’ in anderen Gegenden Deutschlands. Natürlich ist auch hier der Advent nicht ruhiger als anderswo, und wie jedes Jahr fragt man sich, was diese Hektik eigentlich soll. Eine Weihnachtsfeier der unterschiedlichsten Gruppierungen vom Sportverein bis zur Schule jagt die andere, dazwischen sind Konzerte der Musikschule angesetzt (Plural, weil der Sohn in einem Konzert spielt, und der Mann im anderen) und man fragt sich, warum das alles vor Weihnachten stattfinden muss. Oder was die Leute eigentlich noch mit Weihnachten verbinden.
Besonders deutlich wurde das für mich vor ein paar Tagen symbolisiert, als mir – vermutlich wegen der einen Punktesammel-Karte, für die ich mich mal habe registrieren lassen – diese ‚Zeitschrift’ ins Haus geschickt wurde. Normalerweise schmeiße ich so etwas ungelesen weg, aber hier habe ich doch mal aus Neugier - was soll das nun sein, Zeitschrift oder...?


Wenn irgendwo draufsteht „wir Frauen“, dann werde ich ja sowieso leicht mißtrauisch, weil ich selten das Gefühl habe, in diese Gruppen hinein zu passen oder zu gehören. Und bei Frauenzeitschriften war ich sowieso schon immer eher auf Abstand, weil die darin behandelten Themen eigentlich nie meinen Interessenbereichen entgegen kommen. Das zeigte sich auch wieder in diesem Blättchen, das zwar angebliche Frauenthemen meiner Generation darstellte, aber letztendlich eine nur mäßig geschickt verkleidete Aufforderung zum Kaufen bestimmter Produkte mit oder ohne Rabatt bei bestimmten Mengen ist. Und von denen der Großteil eigentlich noch nie auf meinem Einkaufszettel gestanden hat – warum soll ich jetzt anfangen, Lidschatten etc. zu kaufen, wenn ich die ersten 50 Jahre meines Lebens auch ohne ausgekommen bin? Jetzt ist es erstens sowieso schon zu spät, und zweitens: will ich wirklich so rumlaufen, wie diese Dame auf dem Titelbild...?




Auch Patchwork (und Recycling) wird nicht ausgelassen (das könnten ja sogar meine Themen sein!) – bitte aber mit dem einen bestimmten Waschmittel für die Vintage-Stoffe vom Flohmarkt!



Ist Weihnachten eigentlich noch besinnlich – und was ist den Menschen daran noch wichtig? Ich werde nochmal Plätzchen nachbacken müssen, weil die ersten zwei Sorten aus meinem (zugegeben nicht sehr umfänglichen) Sortiment aufgegessen sind, ich mache Pläne, was an welchem Weihnachtstag gegessen wird und wann ich wo dafür einkaufe. Denn dieses Jahr ist die Tatsache, dass der 27. auch gleich noch ein Sonntag ist, ja einkaufstechnisch limitierend.
Aber mit den Geschenken halte ich es wie schon in den letzten Jahren – selbstgemacht, wenn es irgendwie geht, und vor allem nur, wenn mir eine gute Idee gekommen ist. Sonst eben nichts. Ich werde noch ein paar einfache Einkaufsbeutel nähen, bei der doch immer mal wieder aufflammenden Diskussion um Abschaffung oder Verteuerung von Plastiktüten sind das ja vielleicht auch geschätzte Präsente. Die erste hat sich bereits mein Mann unter den Nagel gerissen - vor Weihnachten!




Gestern nachmittag war dann aber doch eine wunderschöne Weihnachts’feier’, die mit Weihnachten eigentlich überhaupt nichts zu tun hatte. Der Basketballtrainer der Jugendmannschaft hatte zum Spiel der Kinder gegen die Eltern aufgerufen – und es waren praktisch alle Familien vertreten. Allen hat es Spaß gemacht, auf allen Gesichtern war die ganze Zeit ein fröhliches Lächeln, Grinsen oder Lachen zu sehen. Kein extra Termin für die Kinder (für die Eltern bedingt), kein Weihnachtsbezug, wo keiner besteht, sondern Konzentration auf das Wesentliche, und Bewegung für die Teilnehmer. (Ich gebe zu, weil mein Mann gespielt hat, habe ich  nur Publikum ‚gemacht’, aber trotzdem Spaß gehabt.) Und die U12 hat natürlich gewonnen, die Eltern hatten keine Chance. 



Mittwoch, 9. Dezember 2015

Farbe Nr. 299

Während ich in Neuseeland unterwegs war, hatte justcolours.de Jubiläum - seit 5 Jahren gibt es das Stoff-Abo für handgefärbte Stoffe, im Novemer 2010 wurde der Versuchsballon mit dem Einführungsangebot gestartet.

Einführungsangebot vom November 2010

So lange gibt es auch schon diesen Blog! Das müsste eigentlich gefeiert werden, und ich bin dabei, mir etwas Angemessenes zu überlegen. Das Ganze wird vermutlich aber erst nach Weihnachten steigen, das geht auch noch, weil im Januar 2011 dann die erste reguläre Lieferung gefärbt und verschickt wurde.

1. reguläre Kollektion - Januar 2011
Es gibt sogar noch Kundinnen, die von Anfang an dabei waren. Denen gebührt natürlich ein ganz besonderer Dank für ihre Treue und ihr Vertrauen!

Gerade eben habe ich jedenfalls 12 neue und insgesamt die 299. Farbe auf der Homepage hochgeladen.

12 neue Farben - die Meterware von den Kollektionen
September 2015 und November 2015
Zwar sind nicht wirklich 300 Farben auf der Homepage im Angebot, weil ich durchgehend nummeriere, und ausverkaufte Nummern einfach 'weg' sind. Allerdings gibt es auch immer wieder Farben, die ich nicht auf der Homepage hochlade, die also nur auf den Märkten zu erhalten sind. Der nächste Markt ist am 13.3. wieder in der Stadthalle Erding. Dieses Mal vermutlich an einer neuen Position - wenn alles gut geht, werde ich nun den Stand direkt am Eingang haben, man läuft dann direkt in meine Arme!

Mittwoch, 2. Dezember 2015

Stoff-Abo: November-Kollektion 2015

Vor meiner Reise nach Neuseeland hatte ich vorgearbeitet: alles fertig gefärbt! Eigentlich hatte ich auch vorgehabt, alles geschnitten und verpackt zu hinterlassen, dass ich nach meiner Rückkehr wirklich nur am Montag zur Post hätte gehen müssen. Das hat so nicht ganz geklappt, aber Schneiden und Fäden zu Döckchen drehen am Montag, Verpacken und Verschicken am Dienstag, damit war ich auch gerade noch so im Zeitplan. Und das war eine Arbeit, die trotz der diesmal nicht ganz so leicht absolvierten Zeitumstellung zu bewältigen war.

Die neue Kollektion ist also unterwegs, und vielleicht schon bei den AbonnentInnen angekommen:


November 2015

Es gibt wieder drei Restepackungen zu leicht reduziertem Preis, außerdem sind ein paar Einzelpackungen vorhanden.

Sonntag, 29. November 2015

Drucken bei aliquilts, Teil 2

Der Aufenthalt bei Ali war von einigen tierischen Eindrücken geprägt.
Beim Ausflug am letzten Tag sahen wir einige Schildkröten im See, und diese ließ sich sogar fotografieren.


Einen Morgen erhielten wir - nachdem wir am Abend vorher extra für mich sogar ein bisschen rumgefahren waren, um welche zu sehen - Besuch von einem Känguru direkt im Garten. Alis Mann sagte, er bekäme regelmßig morgens Besuch, wenn er im Garten arbeitet und Ali in Brisbane in der Arbeit ist.


Am nächsten Morgen konnten wir einen ziemlich lange dauernden intensiven Boxkampf zwischen zwei Hasen beobachten.


Und zwei Stunden später kam der wilde King Parrot, der sich regelmäßig Körner füttern lässt, vorbei und leistete uns Gesellschaft beim Morning Tea.






Pausen und viel Trinken sind dort wegen der Hitze wichtig - zeitweise hatten wir knapp 40 Grad im Schuppen. Wegen der offenstehenden Fenster und des Durchzugs war das zwar irgendwie auszuhalten, aber zum Schluss der 2 1/2 Tage haben wir doch gemerkt, wie k.o. wir waren.


Einige der bedruckten Stücke des zweiten Tages habe ich einfach mit der Plastikunterlage eingepackt und muss sie zu Hause auswaschen und genauer anschauen. Hier noch ein paar Fotos, von Entwicklungsstadien und anderen Zuständen:

Gelbe Punkte total....


... nmmt später den Zweitdruck eines Monoprints auf...

... was zu Verwischungen führt...

... und getrocknet dann ganz anders aussieht.


wird vermutlich zu Hause noch weiter bearbeitet....?
Ein schöner Stempel von Ali - Fensterabdichtungsstreifen auf einer runden Unterlage - legt eine Grundlage:


Alles andere ist im Koffer, ausgewaschen wird zu Hause.

Am (Abschieds-)Abend nach dem Vollmond gab es Pizza aus dem eigenen Holzofen, gekrönt vom Aufgang des blutroten Mondes...



...und die schönen Tage von Tarome sind schon wieder vorüber.

Donnerstag, 26. November 2015

Drucken bei aliquilts

Der Anlass für einen Stop in Tarome, Queensland (AUS) während meiner Reise war die Tatsache, dass ich es im vergangenen Jahr, in meiner Funktion als Repräsentantin für SAQA tatsächlich mal zum 'Star-recruiter' gebracht habe. Dafür konnte ich mir aus einer Reihe von möglichen Preisen als Anerkennung - darunter $100 Wertgutscheine für Färbemittel, oder (vorausgewählte) Bücher im Wert von ich-weiß-nicht-mehr-wieviel Dollar - einen Preis aussuchen, und es gab eben auch eine 'artist in residency' im dye studio von Ali George. 'Artist in residence' klingt vielleicht etwas großartig, weil es sich nicht um irgendeine offizielle Sache handelt wie den Turmschreiber von Hahnebüchen. Aber ich habe keinne Sekunde gezögert, dafür meine Reisepläne anzupassen, nachdem ich ausgehandelt hatte, dass ich auch erst ein Jahr später kommen könnte, um die Anreisekosten gering zu halten. Ich war jetzt also für ein paar Tage bei Ali und ihrem Mann zu Gast, und allein das ist schon ein kleines Geschenk. Sie leben auf einem 2 1/2 Hektar großen Stück Land 110 km außerhalb von Brisbane, ehemals Rinderweide, auf dem ein Queenslander (das in Queensland typische Haus auf Stelzen) steht, und das Alis Mann durch lange intensive Gartenarbeit erstens mit einheimischen bush-Pflanzen aufforstet und zweitens in ein kleines Vogelparadies verwandelt.
Alis Studio ist im ehemaligen Schuppen untergebracht. Alles ohne Klimaanlage - für Queensland fast einzigartig, denn hier wird es heiß. Die geschickte Anordnung von Fenstern, die, geschützt durch Fliegengitter zumindest während dieser Tage eigentlich immer offen standen, ist ständig ein leichter Luftzug zu spüren, der die Hitze erträglich(er) macht. Und es war heiß! Drei bis fünf Liter Wasser trinken ist die Norm, ohne dass deshalb häufigere Gänge zur Toilette nötig wären...
Am ersten Tag haben wir hauptsächlich mit Textilfarben gearbeitet, Alis hauptsächlichem Medium. Dafür haben wir als Ausgangspunkt ihre handgefärbten Stoffe verwendet.

Detail aus einer Schablone

Zwischendurch gab es einen leckeren Kuchen, den Rebecca mitgebracht hatte.

Walnuss-Karotten-Kuchen

Ergebnisse des ersten Tages

Da ich zu Hause (bisher) keine dieser Textilfarben vorrätig habe, und nach Möglichkeit mich auf die Materialien beschränken möchte, die bereits da sind, haben wir für den zweiten Tag dann Verdickerpaste angerührt, die Procion-MX-Farben hervorgeholt und da mit allen möglichen Techniken gespielt. Ich hatte bereits vor etlichen Jahren einen Kurs bei Ann Johnston gemacht, außerdem besitze ich einige relevante Bücher, und so war mir keine dieser Techniken unbekannt. Ich hatte eigentlich auch die ganzen Jahre immer vorgehabt, endlich mal mit dem Drucken anzufangen - die Anzahl der Gegenstände, die ich gesammelt habe mit der Überlegung, ob sie sich vielleicht als Druckstock zweckentfremden lassen würden, ist unüberschaubar. Nur ist es irgendwie nie dazu gekommen, und so war ich umso begeisterter, dass diese Gelegenheit gekommen ist und vielleicht als Initialzündung wirken könnte.

Verschiedene Phasen eines Breakdown-Prints, den wir durchgeführt haben:








An allen Ecken auf dem Grundstück findet man Inspirationen.


Und abends war Vollmond.