Freitag, 27. März 2015

März Kollektion des Stoff-Abos

Die März-Kollektion des Stoff-Abos ist verschickt und sollte spätestens heute bei den Abonnen/innen ankommen, die die Packung nicht selbst in Erding abholen konnten.

März 2015 - Blautöne

Es gibt sogar zwei Extra-Exemplare der handgefärbten Fäden, die zusätzlich zu den Einzelpackungen bestellt werden können:


Außerdem gibt es drei Restepackungen in unterschiedlicher Größe:


Bei Kaufinteresse wenden Sie sich bitte per e-mail an mich.

Samstag, 21. März 2015

Patchworkmarkt in Erding am 22.3., 10 bis 17 Uhr

Morgen ist wieder der Patchworkmarkt in Erding, und ich werde an mittlerweile altbekannter Stelle mit meinen Stoffen neben der Treppe stehen. Ich freue mich schon – die zwei Termine in Erding sind inzwischen eine feste Größe im Terminkalender, und es ist schön, dass immer wieder bekannt Gesichter an den Stand kommen. Im vergangenen September sah der Stand so aus - diesmal werde ich aber andere Quilts als Deko mitnehmen, denn der grüne hängt in Bad Griesbach in der Ausstellung.


Dieses Mal wird es eine Neuigkeit geben: die März-Kollektion des Stoff-Abos wird in Erdings sozusagen als ‚sneak preview’ präsentiert werden. Die Packungen an die AbonnentInnen werden erst in der nächsten Woche verschickt – allerdings haben sich ein paar angemeldet, um ihre am Stand abzuholen. 
Auch die Schneestoffe dieses Jahres werden am Stand erstmals präsentiert, noch bevor ich es geschafft habe, sie auf die Webseite hochzuladen. Von denen kann ich aber hier schon mal ein Bild zeigen, wie sie in der Kiste auf den Transport warten:



Vorausgegangen ist diesmal eine Färbewoche der besonderen Art. Ich hatte im Herbst eine Überschlagsrechnung gemacht, welche Mindestmengen an Stoff ich für die Abo-Lieferungen brauche, und diese Menge als ‚dauerhaft gültig’, also Besteellung für eine entsprechende Lieferung alle zwei Monate jeweils am Monatsanfang an den Großhändler weitergeben lassen. Im Januar hat das auch gut geklappt. 
Als ich so um den 2. März noch keine Versandbestätigung des Großhändlers bekommen hatte, wurde mir etwas unwohl und glücklicherweise habe ich nicht noch gewartet, sondern dem grummelnden Bauchgefühl gleich nachgegeben und nachgefragt. Sie hatten keine Bestellung für mich in den Büchern – ja super! Da kommt Freude auf, denn ich hatte mir vorgenommen, dass ich für Erding die Kollektion fertig haben wollte. Gerade diesen Monat war ich also auf pünktliche Lieferung angewiesen, wenn das klappen sollte. Ich hatte noch ein wenig Stoff, und mit einer Schnell-Lieferung von den zwei Ballen, die noch auf Lager waren, hatte ich dann gerade genug, um die Hälfte der sechs Farben zu färben. Damit habe ich dann wenigstens schon angefangen.
Die nächste Lieferung aus den USA sollte eine knappe Woche später kommen – ich habe also dringend um sofortige Weiterlieferung an mich gebeten. Natürlich kam die Lieferung so, dass eine Zustellung bei mir am Samstag nicht möglich war, denn der Paketdienst beliefert Niederbayern nur an den Werktagen... Montag am späten Vormittag hatte ich endlich meine Stoffe in der Hand und habe sofort losgelegt. Gestern dann die letzte Charge gebügelt, alles geschnitten, heute gepackt... Nachher müssen noch alle Kisten in das Auto.
Es gibt drei Restepackungen der Kollektion März 2015, als besonderes Bonbon zwei Packungen, in denen die handgefärbten Fäden integriert und ein klein bisschen preiswerter sind, und sogar noch zwei Packungen Fäden so, die es ja eigentlich nur im Abo gibt. Und natürlich  viele schöne Farben. Und wie immer: wer am Stand ein Abo abschließt, darf sich einen halben Meter kostenlos aussuchen. Es lohnt sich also wirklich, vorbei zu kommen! Ich stehe wieder im Eingangsbereich auf der linken Seite, bevor es die Treppe hinaufgeht.


Und dann hoffe ich doch, dass die nächste Woche etwas entspannter wird? Da muss ich nur noch den letzten Quilt für Prag fertig machen, endlich meinen ersten Journal Quilt für die Britische Gilde machen, sonst werde ich dort wieder rausgeschmissen, noch eine geheime Sache bis zum 1.4. anfertigen – hechel hechel. 

Freitag, 20. März 2015

Ausstellung der Nürtinger Quiltgruppe

Die Zeit fliegt, ich habe soviel um die Ohren, dass ich neulich sogar feststellt habe, eigentlich könne ich ganz froh sein, dass das mit den Kröten dieses Jahr nicht meine Aufgabe ist. Denn seit zwei Wochen gebe ich einem Syrer Deutschstunden, um ihn möglichst schnell auf eine Sprachprüfung vorzubereiten, damit er sich an der Uni bewerben kann. Und das nimmt deutlich mehr Zeit in Anspruch, als die Kröten.
Jedenfalls wollte ich aber erwähnt haben, dass an diesem Wochenende eine Ausstellung der Nürtinger Patchworkgruppe stattfindet - in der auch zwei meiner Quilts zu sehen sind. Vermutlich sind diese zwei bei weitem nicht der einzige Grund, weshalb man, wenn man da in der Nähe ist, mal hingehen sollte, um sich das anzusehen.
Ich habe mir erlaubt, das Bild des Plakates von der Ankündigungsseite der Gruppe herunterzuladen:


Da ich hier so eingespannt bin und am Sonntag noch mit den Stoffen bei der Patchworkmesse in Erding sein werde, schaffe ich es leider nicht, hinzufahren. Schade. Sicher wird Frauke aber auf ihrem Blog noch drüber berichten.

Sonntag, 15. März 2015

Wie kommt man an Ausstellungen?

In einem Kommentar hat Kirsten neulich gebeten, ich solle doch mal berichten, wie ich an Ausstellungsmöglichkeiten gekommen bin. Das will ich gerne tun.
An Gruppenausstellungen hatte ich mich vorher schon beteiligt, z.B. war ich ein- oder zweimal mit Anfangswerken in der mittlerweile legendären Ausstellung „in der Düsseldorfer Straße“ in München vertreten, und meine erste Zusage für eine Einzelausstellung bekam ich durch Beziehungen. Eine Bekannte ist Stadträtin in Weilheim, hat der dortigen Vertreterin des Stadtmuseums Karten von Quilts von mir gezeigt, die war begeistert, und dann hatte ich eine Vorlaufzeit von über 2 Jahren, in der ich in Ruhe auf diese Ausstellung hinarbeiten konnte. Das war auch nötig, weil die Wände des Museums teilweise eigenwillige Breiten haben, und ich damals noch nicht so viele Quilts hatte, dass ich einfach irgendwelche hätte hängen können. Die Ausstellung in Weilheim war dementsprechend dann auch lange mein Fixpunkt, auf den ich mich konzentriert habe.
Während der Vorbereitungszeit auf Weilheim kamen dann aber unerwartet noch drei andere Möglichkeiten dazu, oder soll ich sagen ‚dazwischen’, weil Leute gehört hatten, dass ich irgendwann eine Ausstellung haben würde. Unter anderem haben mir zwei Pfarrer angeboten, in ihren jeweiligen Kirchen auszustellen, und ich hatte über den damals noch aktiven Kunstler-Verein hier in der Stadt die Gelegenheit, in einem leerstehenden Ladenlokal auszustellen. Da mussten wir vorher die Wände streichen! Aber ich hatte mit Nina Seidl-Hermann, die ebenfalls Mitglied in dem Verein war, und sehr groß ist, eine sehr engagierte Helferin beim Streichen und Aufhängen – es war eigentlich das einzige mal, dass ich beim Aufhängen keine Leiter gebraucht habe.
Und danach ergaben sich die Ausstellungmöglichkeiten alle irgendwie nacheinander, wie von selbst – bei den Patchworktagen in Radolfzell hatte mich Ginie Curtze gefragt, für Dortmund war ich vom Vorstand der Gilde angefragt worden, ob ich meine Sachen nicht auch einmal weiter im Norden ausstellen wollte. Als die Gilde im Anschluss an Dortmund relativ kurzfristig jemanden suchte, der Deutschland mit ca. 40 laufenden Meter auf der Abilmente in Vicenza vertreten konnte, habe ich spontan einfach ‚ja’ gesagt und bin mit dem Auto nach Italien gefahren. In Vicenza wiederum habe ich Gul LaPorte kennengelernt, die mich für eine französische Zeitschrift inerviewte, auf SAQA hinwies, und dann fragte „und warum hast Du noch nicht im Elsass ausgestellt?“ Das war dann wieder eine ausgedehnte Zeit der Vorbereitung, die auch meiner Familie einiges an Geduld abverlangt hat. Dort hatte ich den Termin sogar nochmal um ein Jahr verschoben, weil der ursprünglich vorgesehene Termin gerade in die allererste Schulwoche meines Sohnes (inklusive Einschulung) gefallen wäre, und da wollte ich eigentlich nicht weg sein.
Nach dem Elsass habe ich mir die Entspannung im Kurs von Margit Amman von Gelmbotzki gegönnt, und dort Mary Schliestedt kennengelernt, über die dann letztendlich die Ausstellungmöglichkeit im Fagus-Werk im vergangenen Herbst zustande kam, da sie die Kontakte dorthin hat.
Seit gut einem Jahr bin ich auch Mitglied des BBK Niederbayern, und über einen Rundbrief, in dem Mitglieder auf Möglichkeiten für Ausstellungsbewerbungen hingewiesen wurden, habe ich mich dann bei der Städt. Galerie in Bad Griesbach beworben und bin dort ausgewählt worden.

Manches waren Glücksfälle, vieles entstand über persönlichen Kontakt. Ein Rezept für das Aquirieren von Ausstellungsmöglichkeiten habe ich nicht – außer ‚immer die Augen und Ohren offen halten’, Kontakte knüpfen, fragen...

Montag, 9. März 2015

Keine Kröten

Seit mehreren Jahren bin ich im März/April zweimal die Woche früh morgens mit dem Fahrrad losgefahren, um einen Krötenzaun abzugehen und Kröten und Amphibien, die sich über Nacht in den eingebuddelten Eimern angesammelt hatten, über die Straße zu tragen.


Dabei konnte ich tolle Ansichten genießen.



Auch ein Baum mit Gesicht hat mich immer wieder begrüßt, schließlich war es immer derselbe Krötenzaun, und also auch immer derselbe Weg, den ich gefahren bin.


Und ein paar Kröten habe ich auch immer mal wieder im Eimer gehabt, ebenso Bergmolche, eine tote Maus (ertrunken in einer regenreichen Nacht), Spinnen, Käfer, mal einen Salamander, und einmal einen Springfrosch (den mir die BUND-Geschäftsstelle allerdings trotz Fotodokumentation nicht geglaubt hat).

Nicht immer war viel los in meinem Eimer -
ein einsamer Bergmolch wird über die Straße getragen

Hier herrscht schon ein bisschen mehr Betrieb...

Und ab Richtung Wasser und Partnerin...
(auf 1 Weibchen kommen ca. 9 bis 10 männliche Tiere.)

Der Herr lässt tragen.
Wenn das linke Tier kein anerkannter Springfrosch ist - was ist es dann?

Vorige Woche fiel mir dann plötzlich auf, dass ich noch gar nicht von der Ortsgruppe kontaktiert worden bin - zugegen, ich war das ganze letzte Jahr kein einziges Mal bei einem der Monatstreffen anwesend, weil es terminlich oft Überschneidungen mit Patchworkevents oder Kursen gegeben hatte (aber letztes Jahr hatten sie mich trotzdem angerufen). Auf Nachfrage wurde mir dann mitgeteilt, dass 'mein' Zaun nicht mehr aufgebaut wird, weil es 'zu wenige' Tiere waren, die gezählt wurden. Es wurde nicht gefragt, ob ich vielleicht einen der anderen Zäune in der Gegend mit übernehmen würde.
Ich bin etwas traurig - es waren schöne Fahrten raus an den Zaun, ich habe den kleinen Spaziergang am Zaun entlang zweimal pro Woche immer geschätzt. Ich werde es vermissen.
Und ich bin etwas enttäuscht - erstens, dass ich nachfragen musste und nicht informiert worden bin. Und zweitens, dass die ca. zweihundert bis dreihundert Amphibien, die wir an diesem speziellen Zaun über die Straße getragen haben, als 'zu wenige' eingestuft werden. Sicher, am Fuße eines Nordhanges war tatsächlich, insbesondere für die Länge des Zaunes, und im Vergleich mit anderen Zäunen in der Umgebung, 'wenig' los. Wenn ich mir aber vorstelle, wie viele von den Tieren ohne den Zaun auf der Straße zermatscht werden dürften, dann finde ich, dass jedes einzelne totgefahrene Tier eines zuviel ist. Aber ich war bei den Diskussionen, die es an den Abenden gegeben haben mag, nicht dabei.




Dienstag, 3. März 2015

Alltag, Ausstellungseröffnung in Bad Griesbach, und Klein-Klein

Seit ich meine Erkältung endlich überwunden habe, mache ich lauter Kleinkram. Dabei sind auch Sachen, die zu Ende gebracht werden, aber Kleinkram bleibt es irgendwie doch. Ich sitze an den letzten Quilts für die Ausstellung der Gruppe „International Threads“, die beim Prague Patchwork Meeting erstmals international oder überhaupt öffentlich ausstellen wird, und jetzt sind es wirklich nur noch die Ränder, Tunnel – echte Fertigstellung eben.

Linienspiel XXXVII vor der Fertigstellung

Und wieder mal eine Rückseite... (Linienspiel XXXVIII)

Letzte Woche habe ich – nach kurzfristigem Zögern – dann doch meinen jüngst fertiggestellten Shapes 27 in Australien angemeldet. Mein Mann hatte mir heftig davon abgeraten, als er am letzten möglichen Anmeldetag sah, wie ich eine Beschreibung für das Anbringen eines Klettverschluss-Hängemechanismus studierte. Offensichtlich werden die Quilts bei dortigen Ausstellungen auch mal an Stellwänden einfach angeklettet. Da ich den Tunnel noch nicht im allerletzten Schritt befestigt hatte, beschloss ich, den guten Rat meines Mannes zu ignorieren, mir bis zum Auswahl- bzw. Mitteilungsdatum einen ausreichend langen/breiten Klettverschlussstreifen zu besorgen und, sollte mein Quilt tatsächlich ausgewählt werden, direkt an dem Tag, an dem die Nachricht kommt, diesen Streifen noch anzunähen. Oder es sonst eben zu lassen, wenn er nicht ausgewählt wird.

Detail von Shapes 27, der
mit einem anderen Teil seines Titels angemeldet wurde.

Am Dienstag vergangene Woche habe ich das Auto bepackt, am Mittwoch die Ausstellung in Bad Griesbach gehängt, am Donnerstag war abends die Eröffnung.

Wunderbare musikalische Untermalung:
Christoph Schmid beim Einspielen



Freitag Arbeit an einem Artikel über Schmid’s Laden für die hiesige Zeitung – Samstag und Sonntag erste Aktivitäten in der hier endlich auch anlaufenden Flüchtlingsarbeit... 

Eine besonders leckere Aktivität in der Flüchtlingsarbeit ist natürlich,
zu authentisch syrischem Essen eingeladen zu werden.

Außerdem habe ich mich breitschlagen lassen, die Tennismannschaft meines Sohnes organisatorisch durch die bevorstehende Sommersaison zu bringen, was ja vermutlich nicht gerade eine Arbeitsverminderungsmaßnahme sein wird. Aber was tut man nicht alles.

Und im zum Beet umfunktionierten Sandkasten treibt schon einiges – es wird nicht mehr lange dauern, und ich wieder bin zu spät, um noch rechtzeitig mit dem Unkrautjäten anzufangen. Aber heute ist es einfach zu kalt.