Sonntag, 21. Juni 2015

Photoshop bei den Pixeladies

Anfang des Jahres habe ich das erste Mal einen Online-Kurs ‚besucht’ – einen Workshop bei Lisa Call – und war mit meiner eigenen Performance nicht wirklich zufrieden. Wenn ich zu Hause bleibe, fällt es mir schwer, soviel andere Dinge zurückzustellen, wie es nötig wäre, um mich richtig auf die Kursinhalte zu konzentrieren und die notwendige Arbeitszeit für die Aufgaben zu haben. Eigentlich fahre ich lieber weg, lasse den Alltag hinter mir, und dann kann ich mich richtig auf den Kurs, das Thema und meinen Einsatz in dem Bereich konzentrieren.
Trotzdem habe ich mir einen zweiten Versuch verordnet – diesmal allerdings nichts mit Nähen, Design, sondern den Online-Kurs der pixeladies: Fotobearbeitung. Ein bisschen Photoshop habe ich schon mal gemacht, auch einen Kurs an der Frauencomputerschule in München besucht, die Basics hatte ich also bereits drauf. Ich habe sogar einige der Aufgaben, die in Lisas Kurs gestellt wurden, mit photoshop gearbeitet, völlig unbeleckt war ich auf diesem Gebiet also nicht.

Zwischenstadium eines Entwurfes im Kurs bei Lisa Call

Die Begeisterung von Kathy Loomis, die hier nachzulesen ist, hat mich letztendlich angesteckt, denn ich wollte einfach noch ein paar mehr Sachen wissen, als ich seit meinem Kurs in München bereits benutze. Vor allem hat mich gereizt, dass Kathy gesagt hatte, der Kurs wäre wirklich auf Quilter-Bedürfnisse zugeschnitten, das war der in München natürlich nicht.
Typisch Uta habe ich mir aber natürlich trotzdem wieder eine besondere Falle gestellt – denn der Kurs der pixeladies ist für photoshop elements, zwar auch ein Programm aus der photoshop-‚Familie’, aber eben nicht die photoshop-Version, die ich besitze. Außerdem ist meine Version natürlich auf Deutsch, die Kursversion auf Englisch. Aber nach vorheriger Nachfrage an Kris Sazaki, die die Antwort brachte, mit meiner Version könnte ich gut teilnehmen, habe ich den Sprung gewagt, und sogar gleich die Doppelpackung gebucht: zwei aufeinander aufbauende Kurse.
Jetzt ist gerade die erste Drei-Wochen-Runde vorbei.
Ich bin momentan auch nur zwei Lektionen im Rückstand, dafür und für das ‚final exam’ habe ich noch eine Woche Zeit, und dann ist ein bisschen Pause, bevor es in den zweiten Teil geht.
Einige der Dinge, die wir in diesem ersten Teil gelernt haben, kannte und konnte ich bereits, deshalb waren eigentlich die Sprach-Schwierigkeiten, die wegen der manchmal etwas eigenwilligen ‚Übersetzungen’ der Photoshop-Begriffe auftreten, mehr das Problem, als die Einarbeitung in die Fotobearbeitung. Ich wollte aber nicht das andere Programm kaufen, weil ich eben schon Photoshop benutze, damit auch das Layout für den Gemeindebrief erstelle, und einfach in diesem Programm weiterarbeiten wollte.
Ein Foto im Internet hochladen war eine der ersten Aufgaben, dann kam aber gleich etwas, was ich noch nicht so gemacht hatte: ein verzerrtes Bild begradigen. Da ich beim Fotografieren eigentlich immer darauf achte, möglichst wenig Verzerrung zu haben, musste ich erstmal ein verzerrtes Bild aufnehmen.

Unser Wohnzimmerfenster, von der Terrasse aus gesehen,
als ich telefonierend am Gartentisch (noch unten am Bildrand zu sehen) saß
 Das wurde dann begradigt.



Außerdem haben wir gelernt, Wasserzeichen einzubauen, Quiltlinien bzw. –muster auf dem Foto zu ‚testen’, aus Stoffabbildungen Testbilder zusammenzuschneiden, um die Wirkung vorher abschätzen zu können, ohne aber den Stoff zu zerschneiden. Farbveränderungen, um die Farbwahl zu erleichtern, Aufhellen und Intensivieren der Fotos, Abstraktionen zu erstellen (das hat gleich einen heftigen Planungsprozess für einen Quilt bei mir in Gang gesetzt). Und die letzten zwei Lektionen – eine davon ‚Scharfstellen’ – fehlen mir, wie gesagt, noch.
Ein wirklich interessanter Kurs, und ich bin sehr gespannt auf die zweite Runde.


Die pixeladies kommen übrigens ‚in echt’ nach Ste. Marie-aux-Mines, dort wird der Kurs vor Ort angeboten. Empfehlenswert! Um nicht zu sagen: höchst empfehlenswert!

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen