Montag, 31. Oktober 2016

Herbstimpressionen

Dieses Jahr scheint mir der Goldene Oktober eher weniger golden zu sein als sonst. Aber da er nun vorbei ist, und der November ja eher nicht im Ruf steht, besonders goldenen Tage zu produzieren, habe ich am vorletzten Oktobertag nicht nur ein paar Minuten Sonnenschein auf der Terrasse genutzt,


sondern auch ein paar Herbstimpressionen mit der Kamera eingefangen.

Dieses Tagpfauenauge hatte sich in mein Nähzimmer verirrt - und ich habe sehr bedauert,
dass ich ihm kein Winterquartier anbieten konnte. Immerhin ist es mir gelungen,
den zweckentfremdeten Papierkorb zu nutzen, und den Besuch unbeschadet
wieder nach draußen zu befördern. Nicht ohne schlechtes Gewissen - aber
lieber er stirbt jahreszeitbedingt draußen als bei mir im Zimmer.


Was hier drunter vor sich hin vermodert, weiß ich nicht...












Und direkt nachdem ich neulich eine Zornesrede über den Mini-Teich, den mein Sohn uns letztes Jahr im Garten aufs Auge gedrückt hat, abgelassen hatte, entstand dieses Foto:


Als ehemalige Kröten-über-die-Straße-Trägerin kann ich nun natürlich nichts mehr gegen diesen Teich unternehmen, denn wer will schon einem Frosch den Lebensraum zuschütten... Mal schauen, wie laut er nächstes Jahr quakt.

Dienstag, 25. Oktober 2016

Go Girl ...

In der Woche nach dem offiziellen Redaktionsschluss für die Zeitschrift der Patchworkgilde stehen die letzten Arbeiten bei der Fertigstellung der von mir zu liefernden Artikel an, außerdem musste ich nicht nur drei Tage unterrichten, sondern war noch einen weiteren Tag mit meiner Deutschklasse auf einem Ausflug unterwegs - da bleibt irgendetwas auf der Strecke. Zum Nähen bin ich sogar noch gekommen, für Blogeinträge hat es allerdings nicht mehr ganz gereicht. Aber in der nächsten Zeit hoffe ich, wieder regelmäßiger zum Blogschreiben zu kommen.
Der Ausflug mit der Klasse ging nach Tittling, ein Museumsdorf im Bayerischen Wald. Quiltmäßig war da zwar nicht viel los, aber es gab eine Blaudruck-Werkstatt, und mehrere Spinnräder über den Ort verteilt.





Sogar eine handbetriebene Nähmaschine war zu bewundern.


Von diesen Museumsdörfern gibt es in Bayern einige, und ich finde sie immer ganz spannend. Zwar frage ich mich, warum die immer so eingestaubt sein müssen... aber ich kann mir sehr lebhaft vorstellen, dass es in diesen Häusern auch zu 'Lebzeiten' nicht immer geschleckt aussah. Aber ein bisschen weniger eingestaubt würde dem Image auch nicht wirklich schaden. Trotzdem war es ein schöner Tag, den die ganze Klasse sehr genossen hat.

Nähtechnisch habe ich einen heißgeliebten Log Cabin Quilt restauriert, der eine neue Rückseite brauchte und den ich dann auch noch auf der Longarm quilten durfte. Auf dem englischen Blog habe ich darüber schon berichtet. Den dortigen Bericht kann ich nun aber auch noch um die MItteilung ergänzen, dass der Besitzer das gute Stück inzwischen abgeholt und durchaus positiv reagiert hat. Ich war ja nicht nur wegen meiner eigenen Teddybär-Erfahrung etwas nervös, sondern weil es mir im Frühsommer auch noch passiert ist, dass jemand mit meinen Leistungen auf der Longarm alles andere als zufrieden war, da wird man dann schon etwas skeptisch seinen eigenen Interpretationen gegenüber! Aber dieses wieder deutlich positivere Erlebnis hilf vielleicht auch dabei, erneut das Selbstvertrauen in dieser Hinsicht zu stärken.
Außerdem habe ich an dem Quilt für die aufkommende International Threads Ausstellung weitergearbeitet.


Inzwischen ist er sogar schon gequiltet, und die Randumfassung ist in Arbeit. Er wird also auf jeden Fall fertig werden.
Auch das Plakat für die Ausstellung habe ich gemacht. Jetzt fehlen noch Schilder.
Und der zweite Teil für den Artikel in Patchwork Professional....


Montag, 17. Oktober 2016

Ich. Appliziere. Nicht. - Oder?

In der Zeitschrift der Patchworkgilde Deutschland schreibe ich zur Zeit eine Kolumne über meine Erfahrungen beim Nähen des Baby-Jane-Quilts nach der "Dear Jane" Vorlage, die über die facebook-Gruppe der Gilde läuft. Die Kolumne heißt "Sag niemals nie ... ", weil ich eigentlich ja immer gesagt hatte, das ich einen Dear Jane Quilt NIE machen würde. Aber mit zunehmendem Alter kommt man ja auf so manche verrückte Idee. Ich stecke also in dem Projekt drin, mal mit mehr Lust, mal mit weniger, aber da ich angefangen habe, darüber zu schreiben, kann ich ja jetzt schlecht einfach so alles wieder hinschmeißen, wenn die Lust mal weniger groß ist. Und einigermaßen im Zeitplan bleiben will ich ja auch (nun ja). Jetzt hat dieser Quilt aber zusätzlich zu der vertrackten Größe der Blocks - 11 cm, das ist wirklich nicht gerade groß - auch noch die dumme Angewohnheit, dass etliche Blöcke mit Applikationstechnik gearbeitet werden müssen. Und Ich. Appliziere. Nicht. Nie.
Die paar Blöcke, die ich doch mit Applikation gemacht habe, sind naja.

G1,  Auch mit besonderem Trick, aber dann schon appliziert.
Und ohne Kleben!

Entsprechen einfach keinerlei Qualitäts- oder Gefallensstandards. (Zwar habe ich tatsächlich angefangen, für International Threads, wie bereits neulich angedeutet, einen Quilt zu arbeiten, bei dem appliziert werden soll, und ich bin auch schon einen Arbeitsschritt weiter als neulich auf dem Foto: ich habe die Ampelmädchen schon ausgeschnitten.


Aber das wird was mit offenen Kanten, geklebt - irgendwie noch ein bisschen wilder, also bestimmt nichts für den Baby Jane. Und ist also mal wieder eine andere Geschichte.)
Wenn ich nun beim Baby Jane nicht völlig aussteigen will, oder die Schummel-Königin per se werden, indem ich alle Applikationsblöcke durch Eigenkreationen ersetze, muss ich mir etwas einfallen lassen. Das Stichwort "reverse appliquè" habe ja auch ich vehemente Applikationsabstinenzlerin schon mal gehört und mir gedacht, vielleicht sollte ich mal googeln, ob das auf you tube zu finden wäre, klammheimlich...? Und wie es so geht: Auf dem Blog von Judy Martin, den ich gern und regelmäßig lese, habe ich nun neulich den Link zu ihrem Eintrag "Reverse Applique Dots" gesehen, angeklickt, und ausprobiert.



Und siehe da und staune: geht. Eigentlich gar nicht so schlecht. Kreise, wie Judy Martin sie in ihrem Post demonstriert, sind nun auch gerade eine meiner Lieblingsformen in der Geometrie. ... Ich bin versucht! Die kleineren messen ca. 3 inch Kantenlänge. Das größere, das ich zum Vergleich heranziehen wollte, ca. 4 inch. Meinem Wahnsinnsdrang zur Kleinteiligkeit, Dauerprojekten und Resteverwertung entsprechen die kleinen natürlich viel besser. Und so ein "A Circle a Day Keeps the Doctor Away" könnte ja ein wunderbares Dauerprojekt werden. Ob ich so groß werde wie die Dame, die im Elsass ihre Ausstellung neben Wide Horizons hatte...?



Warten wir es ab - jedenfalls kann ich nun ruhigen Gewissens den Blöcken im Baby Jane entgegen sehen, die Applikationsarbeit erfordern, ohne allzuviel Vliesofix einsetzen zu müssen.

Sonntag, 9. Oktober 2016

Ausstellungseröffnung in München

Die Überschrift hat eine doppelte Bedeutung. Am Freitag war ich nämlich abends bei der Eröffnung der Ausstellung der Alküns bei Quilt etTextilkunst in München. Eine sehr sehenswerte Ausstellung!

Rote Bäume, von Adelheid Rehak

Die bei der Eröffnung anwesenden Mitglieder der Gruppe

Das war also die erste Bedeutung.

Aber bei dieser Eröffnung der Alküns ist mir auch ganz deutlich bewusst geworden, wie nahe bereits der Termin der Eröffnung unserer eigenen Ausstellung dort ist. Denn am 11.11. beginnt dort die nächste Ausstellung von International Threads. Und ich muss mindestens noch einen Quilt fertig machen. Eigentlich sollten es von der Aufgabenstellung her zwei, aber von dem zweiten hat noch niemand aus der Gruppe einen fertig, und so werden wir zu dem Thema wohl keine hängen.
Jedenfalls habe ich mich heute, nachdem ich noch ein bisschen am Aufholen des Baby-Jane-Rückstands gewerkelt hatte, dann entschlossen an den Quilt zum Challenge „Signs and Symbols“ gemacht. Die Idee zu einem Motiv hatte ich ja schon länger, aber über die genauere Umsetzung hatte ich mir keine ganz intensiven Gedanken gemacht. 

Das 'ostdeutsche' Ampelmädchen...

Da war es ganz gut, dass ich heute immer wieder mal darüber nachdenken und auch schon zu schneiden anfangen konnte. Ich werde tatsächlich mal etwas applizieren.

Donnerstag, 6. Oktober 2016

Wohltätigkeits Knit-Along: fertig

Vor kuirzem war meine Teststrickerin und Freundin Maike zu Besuch, und wir haben ein gemeinsames Foto von unseren beiden Schals gemacht. Ihrer wurde während ihres Besuches hier fertig, meiner brauchte noch ein paar Reihen:



Auf der Gruppenseite bei Ravelry sind aber auch schon andere fertig zu sehen, hier nur ein Beispiel:


Anfang der Woche habe ich mit meinem Sohn an zwei aufeinanderfolgenden Tagen abends "Don Camillo und Pepone" geschaut, und das hat mir ausreichend Zeit gegeben, dann endlich die letzen Reihen an meinem eigenen Wohltätigkeits-Schal zu beenden.



Das Wetter ist ja schon so, dass man so einen Schal gut gebrauchen kann...

Montag, 3. Oktober 2016

Stoff-Abo, September Kollektion

Es war mal wieder Ende des (ungeraden) Monats, da heißt es, das Stoff-Abo vorzubereiten.


Zwischen Deutschstunden vorbereiten und den ganzen Tagesrythmus neu einstellen eine kleine Herausforderung, aber nachdem die bestellten Farben endlich (!) angekommen waren, ging es dann mit der mittlerweile erworbenen Routine ganz flott von der Hand.
Gestern und heute war es allerdings kaum noch vorstellbar, dass ich noch in der Mitte der vergangenen  Woche auf der Terrasse meine Schneidestation für die Vorbereitung der Stoff-Abo-Packungen aufgebaut hatte.


FQFzV - Fat Quarters fertig zum Verpacken

Und es war bei weitem nicht zu kalt. Heute muss man schon wieder mit Wollsocken rumlaufen, kalter Ostwind und ausgiebige Regenschauer - der Sommer ist vorbei. Ich bin zwar noch überhaupt nicht auf Winter eingestellt, aber diese Abo-Kollektion bringt wenigstens noch ein wenig Erinnerungen an Sommer und schöne Farben, bevor es in den echten Herbst geht...

Kollektion September 2016
Es sind einige Einzelpackungen über die Webseite erhältlich.